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Giemsa-FärbungDie Giemsa-Färbung ist eine nach der Romanowsky-Färbung modifizierte Färbung für methanolfixierte Knochenmark- und Blutausstriche und zytologisches Material (beispielsweise Urinsediment, Sputum), die dazu dient, verschiedene Zelltypen voneinander zu unterscheiden. Sie wurde nach dem Hamburger Chemiker Gustav Giemsa benannt. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDie Giemsa-Lösung besteht aus einer Mischung der Farbstoffe Azur A-Eosinat, Azur B-Eosinat, Methylenblau-Eosinat und Methylenblauchlorid in Methanol mit Glycerin als Stabilisator. Sie wird deshalb auch als Azur-Eosin-Methylenblaulösung bezeichnet. Die Stärke der Färbung hängt von der genauen Zusammensetzung der Giemsa-Lösung ab. Zellkerne erscheinen in gefärbten Ausstrichen durch eine Komplexbildung der Farbstoffe mit der DNA purpurrot. Das Cytoplasma wird meistens bläulich dargestellt. Parasiten- bzw. Protozoen-Kerne erscheinen ebenfalls leuchtend rot. Das Färberesultat kann jedoch deutliche Unterschiede aufweisen. Es wird unter anderem durch den pH-Wert der Lösung und der Pufferlösung, die Puffersubstanzen, die Färbezeit und die Art der Fixierung beeinflusst.
Dieser Artikel enthält Text aus Flexikon, einem Wiki der Firma Doccheck und ist durch die GNU/FDL lizenziert.
Kategorien: Zellbiologie | Labormedizin | Hämatologie | Biologische Untersuchungsmethode |
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Giemsa-Färbung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |