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GerontogenAls Gerontogene werden sogenannte "Langlebigkeitsgene" bezeichnet, die durch eine loss-of-function-Mutation die Lebensspanne um 40 bis 100% verlängern können. Entdeckt und nachgewiesen wurden sie bis jetzt lediglich an Caenorhabditis elegans (Fadenwurm) oder Drosophila melanogaster (Fruchtfliege). Dennoch wird postuliert, dass sie auch beim Menschen eine Rolle spielen. Anzumerken ist, dass beim Menschen davon ausgegangen wird, dass die Lebensspanne zu 10 bis 33% vererbt wird. Viel bedeutender sind der Lebensstil (Ernährung, Sport, etc) und die Umweltfaktoren, die auf ihn wirken. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Gerontogene an Caenorhabditis elegansage-1Das age-1-Gen kodiert eine DNA-Sequenz, die für die Produktion des Enzyms Phosphatidylinositol-3-kinase verantwortlich ist. Dieses Enzym spielt bei verschiedenen Signaltransduktionen (Weitergabe von Signalen, die von außen die Zelle erreichen) eine bedeutende Rolle. daf-2Das daf-2-Gen kodiert für den Insulin/IGF-1-Rezeptor. age-1, daf-2 und die Regulation der LanglebigkeitFunktionsverlust von daf-2 und age-1 haben eine erhöhte Aktivität von DAF-16 (ist ein Transkriptionsfaktor) zur Folge. Dadurch wird die Aktivität von Genen beeinflusst, die u.a. die Stoffwechselrate, Stressantwort (einschließlich der Entgiftung von reaktiven Sauerstoffverbindungen) und antimikrobielle Aktionen steuern. Im Wild-typ (nicht mutierte Gene) hemmen daf-2 und age-1 die Expression von daf-16. Bei den Mutanten ist die Aktivität durch die loss-of-function-Mutation von daf-2 und age-1 vermindert. Das bedeutet, dass daf-16 nicht mehr gehemmt wird und seine Funktion als Transkriptionsfaktor ausüben kann. Es werden nun Proteine (meist Enzyme) produziert, die die oben genannten positiven Auswirkungen haben. clk-1Clock-Gene regulieren physiologische Prozesse, Entwicklung und Verhalten während des Lebenszyklus. Clk-1 ist in den Mitochondrien für die Biosynthese von Coenzym Q9 und damit für die Elektronentransportkette verantwortlich. Mutationen in diesem Gen verlängern die Lebensspanne vermutlich durch eine verminderte Bildung reaktiver Sauerstoffverbindungen (ROS) in den Mitochondrien. Langlebigkeitsgene an Drosophila melanogasterIndyIndy bedeutet "I am not dead yet" (ich bin noch nicht tot) und kann die Lebensspanne um bis zu 100% verlängern. Das Gen kodiert für einen am Stoffwechsel beteiligten Dicarboxylattransporter. Die Mutation beeinflusst vermutlich die Stoffwechselrate. Methuselah-Gen (mth)Eine loss-of-function-Mutation in diesem Gen verlängert die Lebensspanne vermutlich um ca. 30%. Es kodiert für ein G-Protein gekoppeltes transmembranes rezeptorähnliches Molekül. Mutanten zeigen eine erhöhte Resistenz gegenüber Hitze- und oxidativem Stress. Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gerontogen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |