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Gerhard Uhlenbruck



Professor Dr. Gerhard Uhlenbruck (* 17. Juni 1929 in Köln), ist ein deutscher Mediziner und ein bekannter Aphoristiker.

Inhaltsverzeichnis

Vita

Uhlenbruck wurde 1929 als erstes Kind des Universitätsprofessors der Medizin Paul Uhlenbruck in den Universitätskliniken in Köln-Lindenthal geboren. Wie er selbst sagt, hat er es nicht allzu weit gebracht. Er arbeitet heute 178 m von seinem Geburtszimmer entfernt in der Inneren Medizin der Universtätskliniken. Im Anschluss an das Abitur, 1949 am Gymnasium Kreuzgasse in Köln, begann er ein Medizinstudium an der Universität zu Köln. Schon nach der sehr guten Ärztlichen Vorprüfung 1951 begann er eine Biochemische Doktorarbeit , an der er zwei Jahre neben seiner Ausbildung forschte. Unmittelbar nach dem guten medizinischen Staatsexamen wurde er am 2. Februar 1955 mit summa cum laude promoviert. Nach einem Jahr als Assistenzarzt konnte er wieder in die medizinische Forschung gehen als Assistent und als DFG-Stipendiat an das Physiologisch-Chemischen Institut, an dem er schon für seine Doktorarbeit gearbeitet hatte. Nach Forschungsaufenthalten in London und Cambridge wurde er an der 1963 an der hier wie auch an anderen Universitäten neu eingerichteten Abteilung Biochemie und Tumorimmunologie am Max-Planck-Institut für Hirnforschung eingestellt. Dort konnte er sich 1964 für das Fach Immunbiologie habilitieren. Zum Ordentlichem Professor wurde er 1968 berufen. Seit 1974 bis zu seiner Emeritierung 1996 war er Direktor des Institutes für Immunbiologie an der Medizinischen Universitätsklinik der Universität zu Köln.

Danach beschäftigte er sich zunehmend im Bereich Prävention durch Sport zum Beispiel als Dozent an der Deutschen Sporthochschule Köln und an der Fußball-Trainerakademie in Köln. Auch begann er das Projekt „Sport und Krebs“ des Landessportbundes in NRW.

Medizinische Meriten

  • 1968 Oehlecker-Preis
  • 1986 Richard Kockel Medaille
  • 1987 Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR
  • McFarlane-Burnet Preis

Sportliche Meriten

Seine sportliche Karriere begann der junge Uhlenbruck noch in der Gymnasialzeit als Boxer dann als Läufer.

  • Deutscher Marathonmeister der Ärzte
  • Deutscher Vizemeister bei den Radfahrenden Ärzten (Straßenrennen & Zeitfahren).

Sonstige Würdigungen

  • Ernennung zum Dr. Hum. c. der Narrenakademie in Dülken

Medizinische Veröffentlichungen und Mitgliedschaften

Außer vielen Publikationen auf dem Gebiet der Immunbiologie (u.a. das in Zusammenarbeit mit Prof. Prokop verfasste Lehrbuch der Menschlichen Blut- und Serumgruppen) ist Gerhard Uhlenbruck auch Mitherausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Zeitschriften sowie Mitglied der British Society for Immunology.

Darüber hinaus ist er Ehrenmitglied in der Deutsche Gesellschaft für Bluttransfusion, im Verband Langlaufender Ärzte (DVLÄ), im Deutschen Verband für Gesundheitssport und Sporttherapie (DVGS), in der Deutsche Gesellschaft für Immuntheraphie, in der Interessengemeinschaft der Langstreckenläufer und der International Society for Exercise and Immunology.

Literarische Veröffentlichungen

  • 1977 Ins eigene Netz Aphorismen. Josef Stippak, Aachen
  • 1979 EinFach gesimpelt Aphorismen. Josef Stippak, Aachen
  • 1980 Der Mensch und sein Arzt (zusammen mit H. H. Skupy). Ott-Verlag, Thun
  • 1980 Den Nagel auf den Daumen getroffen. Aphorismen. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln
  • 1980 Frust-Rationen Josef Stippak, Aachen
  • 1981 Ein gebildeter Kranker. Trost- und Trutz-Sprüche für und gegen Ängste und Ärzte, (zusammen mit H. H. Skupy und H. H. Kersten). Gustav Fischer, Stuttgart
  • 1981 Keiner läßt seine Masche fallen Aphorismen. Josef Stippak, Aachen
  • 1982 Medizinische Aphorismen Jungjohann Verlagsgesellschaft, Heidelberg
  • 1983 Nächstenhiebe. Aphoristische Sticheleien. Josef Stippak, Aachen
  • 1984 Mensch ärgere mich nicht. Wieder Sprüche und Widersprüche. Deutscher Ärzte-Verlag, Köln
  • 1984 Medizinische Aphorismen, 2. Auflage, Natura Med Verlagsgesellschaft, Neckarsulm
  • 1985 Eigenliebe macht blind. Hirnrissige Gedankensprünge und Aphorismen. Josef Stippak, Aachen
  • 1987 Kaffeesätze. Gedankensprünge in den Sand des Getriebes. Spiridon, Erkrath
  • 1988 Kölner Klüngelkalender (zusammen mit W. Münch). Rhein-Eifel-Mosel Verlag, Pulheim
  • 1989 Aphorismen sind Gedankensprünge in einem Satz, Ausgewählt und zusammengestellt von Hans Ott. Ott-Verlag, Thun
  • 1989 No Body is Perfect!, Rezepte von Arztbesuch bis Zeitvertreib. Rhein-Eifel-Mosel Verlag, Pulheim
  • 1990 Darum geht’s nicht...? Aphorismen. Ahland, Hilden
  • 1990 Ein gebildeter Kranker. Trost- und Trutz-Sprüche für und gegen Ängste und Ärzte , (zusammen mit H. H. Skupy und H. H. Kersten). 3., wesentlich veränderte und erweiterte Auflage. Gustav Fischer, Stuttgart
  • 1991 Ein-Satz-Diagnosen. Spritzige Wahrheiten in einem Satz von einem Mediziner für Ärzte und Patienten. Mediteg, Wehrheim/Ts
  • 1994 Das darf doch wahr sein! Aphoristische Gedanken. Ahland, Hilden
  • 1994 Medizinische Aphorismen 2. Auflage. Natura Med Verlagsgesellschaft, Neckarsulm
  • 1996 Nichtzutreffendes bitte streichen. Aphoristische Gedankengangarten. Ralf Reglin, Köln
  • 1997 Wieder Sprüche zu Widersprüchen. Satzweise sogar weise Sätze. Ralf Reglin, Köln
  • 1998 Denkanstöße ohne Kopfzerbrechen. Mentale Medizin gegen miese Mentalität. Ralf Reglin, Köln
  • 1999 Die Wahrheit lügt in der Mitte. Gedanken zum Bedenken, Ralf Reglin, Köln
  • 2000 Alles kein Thema! Ein Thema für alle... Ralf Reglin, Köln
  • 2001 Worthülsenfrüchte oder Ein Körnchen Wahrheit für alle Tage. Ein Kalenderbuch für 2002. Ralf Reglin, Köln
  • 2002 Weit Verbreitetes kurz gefasst. Klartexte aus dem Trüben gefischt. Ralf Reglin, Köln
  • 2003 Der Klügere gibt nicht nach. Sprichwörtliche Aphorismen. Hrsg. Prof. Wolfgang Mieder. Ralf Reglin Verlag, Köln
  • Zusammen mit Jürgen Bennack: Humor als Kölsche Philosophie“, Köln, Bachem Verlag, 4. Aufl. 2004

Uhlenbruck ist Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller

Einige Aphorismen

  • „Als Arzt muß man oft einschneidende Maßnahmen verordnen, ohne den Patienten dabei zu verletzen“
  • „Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit“
  • „Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand. Nur werden die Ämter leider nicht von Gott vergeben“
  • „Zuerst viel Bier vom Faß - dann ein Faß vom vielen Bier“

Siehe auch

  • Liste der Aphoristiker

Weblink

http://www.aphoristiker-archiv.de/

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gerhard_Uhlenbruck aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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