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Geneticin



  Geneticin (G-418[1]) ist eine antibakteriell wirksame Substanz (Antibiotikum) aus der Gruppe der Aminoglycoside. Es vermittelt seine antibiotische Wirkung über eine Hemmung der bakteriellen Proteinbiosynthese. Da Geneticin in besonderem Ausmaß auch die Proteinbiosynthese in Zellen höherer Organismen (z. B. Säugetierzellen) hemmt, findet Geneticin keine therapeutische Anwendung. Sein wichtigstes Anwendungsgebiet ist die Zellbiologie, in welcher Geneticin zur Selektion von genveränderten Zelllinien dient.

Inhaltsverzeichnis

Pharmakologie

Wirkmechanismus

Wie auch die Aminoglycoside hemmt Geneticin die zelluläre Proteinbiosynthese. Im Gegensatz zu Streptomycin, Neomycin, Kanamycin und Gentamicin hemmt Geneticin insbesondere die Proteinbiosynthese in eukaryotischen Zellen, indem es an 80S-Ribosomen ankoppelt und Ablesefehler der t-RNA verursacht.

Anwendungsgebiete

Geneticin findet insbesondere in der Zellbiologie zur Selektion stabil transfizierter eukaryotischer Zellen Anwendung. Hierbei wird einerseits die Zelltoxizität des Geneticins für eukaryotische Zellen und andererseits die Möglichkeit der intrazellulären Geneticininaktivierung durch Einschleusung eines Neomycin-Geneticin-Resistenzgens (Neor) ausgenutzt.

Chemische Eigenschaften

  • Kurzbeschreibung: weißer Feststoff
  • CAS: 108321-42-2[2]
  • mol. Masse: 692,7 g/mol
  • Summenformel: C20H40N4O10•2H2SO4
  • Löslichkeit: löslich in Wasser
  • Gefahrensymbol: Xn[3]

Quellen

  1. http://www.g-418.com/g-418About.htm
  2. http://search.cosmobio.co.jp/cosmo_search_p/search_gate2/docs/CBC_/345810.20040716.pdf
  3. http://www.serva.de/products/data/49418.02.shtml
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Geneticin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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