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Gefäß (Anatomie)



Ein Gefäß (lat.: Vas) ist ein schlauchförmiger Leitungsabschnitt für die Körperflüssigkeiten Blut und Lymphe bei Mensch und Tieren. Nach der Art der transportierten Flüssigkeit unterscheidet man:

Unabhängig von der Art der transportierten Flüssigkeit zeigt der Wandaufbau größerer Gefäße eine typische Dreischichtung in:

Kapillaren besitzen nur eine Intima mit einer Basalmembran .

Die Versorgung der Gefäßwände erfolgt bei kleineren Blutgefäßen über die Flüssigkeit im Lumen durch Diffusion, größere Gefäße besitzen eigene kleine Versorgungsgefäße (Vasa vasorum), die in der Adventitia des zu versorgenden Gefäßes liegen. Der Tonus der Gefäßwand wird über vegetative, vorwiegend sympathische Nervenfasern gesteuert.

Die Entzündung eines Blutgefäßes wird als Vaskulitis (Arteriitis bei Schlagadern, Phlebitis bei Venen) bezeichnet und kann zu einer Zerstörung der Gefäßwand (Gefäßnekrose) führen und auf die Umgebung übergreifen.

Transportschläuche für andere Körperflüssigkeiten (z. B. Speichel, Tränenflüssigkeit und andere Drüsensekrete) bezeichnet man als Gang (Ductus).

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gefäß_(Anatomie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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