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GeburtsmechanikAls Geburtsmechanik bezeichnet man das mechanische Zusammenspiel zwischen dem Feten und dem Geburtskanal während der Geburt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Anatomische GrundlagenAnatomie des GeburtskanalsDer Geburtskanal, also der Teil, durch den das Kind während der Geburt treten muss, um geboren zu werden, wird zum einen vom mütterlichen kleinen Becken und zum anderen aus mütterlichen Weichteilen (Gebärmutterhals, Scheide, Vulva) gebildet. Während das Weichteilgewebe bis zu einem gewissen Grad dehnbar ist, ist das knöcherne Becken relativ fest. Zwar kommt es unter dem Einfluss von Hormonen während der Schwangerschaft zu einer Lockerung der Symphyse (=Schambeinfuge), um das Becken etwas weiter zu machen, diesem Mechanismus sind jedoch enge Grenzen gesetzt. Entscheidend für die Geburtsmechanik von mütterlicher Seite sind also die knöchernen Beckenstrukturen. Das kleine Becken wird anatomisch in vier klassische Ebenen eingeteilt:
In der Geburtshilfe werden jedoch aus Gründen der Vereinfachung die parallelen Ebenen nach Hodge benutzt, welche im Abstand von jeweils 4 cm angeordnet sind und sich nach den Dornfortsätzen des Sitzbeins (Spinae iliaca) als Referenz oder Nullebene richten. Anatomie des FetusGeburtsmechanisch entscheidend ist der kindliche Kopf als der Teil des Feten, der den größten Umfang besitzt. Weiterhin ist der Kopf länger als breit - der Abstand von Stirn zu Hinterkopf ist länger als der Abstand zwischen den beiden Schläfen - also längsoval. Im Gegensatz zum mütterlichen Becken ist das Kind kein starres System, sondern der Kopf kann vom Rumpf relativ frei gedreht, gebeugt oder gestreckt werden. Weiterhin sind die Schädelknochen des Kindes noch nicht fest verknöchert und somit der Kopf in einem gewissen Umfang zusammendrückbar. Nach dem Kopf sind die kindliche Schulter und die Hüfte die breitesten Stellen. Die eigentliche GeburtsmechanikDer Durchtritt des Kindes durch den Geburtskanal ist aus kindlicher Sicht ein passiver Vorgang und passt sich entsprechend den anatomischen Gegebenheiten den jeweiligen Formen und Weiten des Geburtskanals an. Der Kopf folgt dabei dem Gesetz des geringsten Zwanges. Dabei verläuft die Geburt aus mechanischer Sicht folgendermaßen:
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Geburtsmechanik aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |