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GallensäurenDie Gallensäuren sind ein wichtiges Endprodukt des Cholesterinstoffwechsels und dienen der Fettverdauung und Fettabsorption. Gallensäuren gehören zur Gruppe der Steroide. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Bildung und VorkommenDie Gallensäuren entstehen aus Cholesterin durch Hydroxylierungsreaktionen und einer oxidativen Verkürzung. Die wichtigsten Gallensäuren sind Cholsäure und Koprostansäure. Bestandteile der GalleWasser (95 %), Bicarbonat, Gallensäuren, Gallenfarbstoffe (z. B. Bilirubin), Phospholipide (Lecithin), Cholesterin, Endmetabolite (z. B. von Medikamenten und Steroidhormonen) FunktionDie Gallensäuren stellen für die Fettverdauung eine unerlässliche Komponente dar. Sie haben die Fähigkeit, die Oberflächenspannung des Wassers beträchtlich herabzusetzen (Emulgatoren). Sie emulgieren die im Darmtrakt wasserunlöslichen Bestandteile (besonders Lipide) und vergrößern die Angreifbarkeit für Enzyme. Die Überführung wasserunlöslicher Verbindungen ist eine wichtige Voraussetzung für deren Resorption. Das bedeutet aber auch, dass nach einer operativen Entfernung des Ileums – in dem 98 % der Gallensalze resorbiert werden, um diese dem enterohepatischen Kreislauf wieder zuzuführen – oder bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie dem Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa diese Gallensalze vorzeitig mit dem Stuhl ausgeschieden werden und dadurch die Fettverdauung bzw. -absorption empfindlich gestört wird. Es kommt somit zu voluminösen Fettstühlen und einem Malabsorptionssyndrom. Sinkt in der Gallenblase das Verhältnis der Gallensäure zu Cholesterin auf unter 13:1 (Norm = 20:1), kann Cholesterin ausfällen, so dass es zur Bildung von Gallensteinen (Cholesterinsteinen) kommen kann. Über den enterohepatischen Kreislauf sind Gallensäuren auch für die Sekretion von Galle aus den Leberzellen mitverantwortlich. Der vermehrte Anfall von Gallensäuren ist wahrscheinlich an der Kanzerogenese des Dickdarmkrebses beteiligt sein.[1] Siehe auchLiteratur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Gallensäuren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |