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GTP-Austauschfaktor



Bei einem GTP-Austauschfaktor (engl. guanine nucleotide exchange factor, GEF) handelt es sich um ein Signalprotein das auf ein G-Protein derart einwirkt, dass dieses ein gebundenes GDP gegen ein GTP austauscht. In den meisten Fällen wird das G-Protein somit aktiviert und wirkt auf verschiedene Effektoren. Der Gegenspieler der GTP-Austauschfaktoren sind die GTPase-aktiverenden Proteine (engl. GTPase-activating proteins, GAP) welche die GTPase-Aktivität des G-Proteins aktivieren (wodurch dieses das gebundene GTP unter Abspaltung eines Phosphat-Restes zu GDP hydrolysiert). Die GTP-Austauschfaktoren spielen bei vielen biochemischen Prozessen eine wichtige Rolle, da ohne sie keine Aktivität der G-Proteine vorhanden wäre. Diese wiederum spielen bei sehr vielen Signaltransduktionswegen eine entscheidende Rolle. Beispiel für G-Proteine, die einen GTP-Austauschfaktor brauchen um funktionieren zu können, sind Proteine der Ras-Familie, sämtliche heterotrimere G-Proteine wie Gs, Gi, Gq und Golf.

Literatur

  • Alberts, B. et al, Molecular Biology of the Cell, 4th edition, (2002), ISBN-10 0-815-33218-1, ISBN-13 9-7808-1533-218-3
 
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