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Friedrich von Wendt



Friedrich von Wendt (* 28. September 1738 in Sorau; † 1817 in Erlangen) war ein deutscher Mediziner und Molekularbiologe.

Leben

Mit 20 Jahren immatrikulierte sich Wendt an der Universität Halle (Saale) für das Fach Medizin. Später wechselte er nach Göttingen, wo er 1762 erfolgreich sein Studium mit seiner Dissertation abschloss.

Anschließend ließ er sich als praktischer Arzt in Genthin bei Magdeburg nieder. Nach einigen Jahren avancierte Wendt zum Stadtphysicus von Pleß (Oberschlesien). Von hier engagierte ihn der Fürst von Anhalt als Leibarzt.

1778 nahm er einen Ruf an die Universität Erlangen an und wirkte dort als Professor für Arzneikunde. Dort setzte er sich sehr für moderne ärztliche Versorgung ein. In seiner Erlanger Privatwohnung gründete Wendt ein „Collegium clinicum“, in dem seine Studenten ambulant unter seiner Aufsicht Kranke untersuchen und behandeln durften.

Um 1780 wurde mit Unterstützung der Universität dieses Collegium in ein „Institutum Clinicum“ umgewandelt, welches Wendt bis zu seinem Lebensende leitete.

Seit längerem schon war Wendt Mitglied der Leopoldina (Deutsche Akademie der Naturforscher). Als 1810 ihr neunter Präsident, der Botaniker Johann Christian Daniel von Schreber, starb wählte man 1811 Wendt zu seinem Nachfolger. Als solcher wählte er sich den Gesellschaftsnamen Diocles Carystius IV. und hatte dieses Amt bis 1817 inne.

In diesem Jahr gab Wendt alle Ämter auf und zog sich ins Privatleben zurück.

Werke

  • Historia tracheotomiae nuperrime administratae (1774)
  • Nachricht von der Einrichtung des Instituti clinici in Erlangen (1780-1785)
  • Observationes de pleuritide et peripneumonia (1762)


 
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