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Friedrich Wilhelm von Scanzoni



  Friedrich Wilhelm Johann Ignaz Scanzoni von Lichtenfels (* 21. Dezember 1821 in Prag; † 12. Juni 1891 auf Schloss Zinneberg bei Glonn, Oberbayern) war ein deutscher Gynäkologe.

Nach seiner medizinischen Studium in Prag war er Assistent und Sekundärarzt an der dortigen Entbindungsanstalt und erhielt später die Leitung der Frauenabteilung des Krankenhauses. Danach hatte er knapp 40 Jahre lang von 1850 bis 1888 den Lehrstuhl für Geburtshilfe an der medizinischen Fakultät der Universität Würzburg inne. Nach ihm benannt ist das Scanzoni-Manöver mit Hilfe der von ihm entwickelten Scanzoni-Zange.

Um das Jahr 1858 herum erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Kurstadt Kissingen oder zumindest einen Ehrenbecher in Anerkennung seiner Verdienste. Im Jahr 1863 wurde er in den bayerischen persönlichen Adelsstand mit Namensmehrung „von Lichtenfels“ erhoben.

Literatur

  • Thomas Sauer: Friedrich Wilhelm Scanzoni von Lichtenfels (21.12.1821-12.6.1891): Zum hundertsten Todestag, in: „Würzburger medizin-historische Mitteilungen“, Band 10 (1992), Seite 53-79
  • Thomas Sauer: Das Grabmal Friedrich Wilhelm Scanzonis von Lichtenfels. Anmerkungen zu einer ungelösten Frage, In: „Würzburger medizin-historische Mitteilungen“, Band 13 (1995) Seite 521-524
  • Gundolf Keil: Friedrich Wilhelm Scanzoni von Lichtenfels. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Bd. 22, S. 483


 
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