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Friedrich MoritzFriedrich Moritz (* 10. Dezember 1861 in Mainz; † 12. Januar 1938 in Köln) war ein deutscher Arzt und Internist. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Familie(Ludwig Heinrich) Friedrich Moritz war Sohn des Rechtsanwalts und Brauereibesitzers Johann Baptist Moritz. Friedrich Moritz war mit Helene Thomas († 1917) verheiratet. Nach zweijähriger Trauerzeit heiratete er 1919 in zweiter Ehe Marie Sophie Hochhaus. Ausbildung und BerufDie Schulzeit absolvierte Moritz in seiner Heimatstadt und in Koblenz (1872–1874). In Neuwied erreichte Moritz dann 1880 das Abitur als bester Schüler seiner Jahrgangsstufe und begann noch im selben Jahr an der Universität Bonn Jura zu studieren. 1880/81 leistete Moritz als Einjährig-Freiwilliger seinen Militärdienst im 53. Infanterieregiment ab. Gleich im Anschluss daran begann er, an der Universität Würzburg Medizin zu studieren. 1883 wechselte er im gleichen Fach an die Universität Berlin, blieb dort bis 1884 und studierte anschließend an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Dort schloss Moritz sein Studium am 28. Juli 1885 im Promotionsverfahren mit einer Arbeit über Transsudation und Exsudation ab, die mit der Note Summa cum laude bewertet wurde. Die Approbation erhielt er am 9. Juli 1886. In den Jahren 1886 bis 1887 studierte Moritz Chemie und war seit 1887 Assistent von Hugo von Ziemssen an der I. medizinischen Klinik in München. In dieser Zeit erarbeitete er sich die Grundlagen für seine Habilitation im Fach Innere Medizin, die er am 31. März 1890 erreichte. Moritz leitete von 1892 bis 1902 als außerordentlicher Professor die Universitäts-Poliklinik der I. medizinischen Klinik in München. Zu seinen Dienstpflichten gehörten auch regelmäßige Vorlesungen, in denen er speziell die Medizinische Poliklinik und die Geschichte der Medizin thematisierte. Anschließend übernahm er in der Nachfolge von Ludolf Krehl ein Ordinariat in Greifswald und wechselte 1905 in gleicher Funktion nach Gießen. Im Jahr 1907 folgte Moritz einem Ruf auf den angesehenen Lehrstuhl für Innere Medizin in Straßburg. In den Jahren 1911 bis 1919 vertrat er die Innere Medizin an der Akademie für praktische Medizin der Krankenanstalt Lindenburg in Köln und war bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1928 als Direktor der medizinischen Universitätsklinik Köln tätig. LeistungIn seiner Dissertation beschrieb Moritz eine Methode zur Unterscheidung zwischen Transsudaten und Exsudaten unter Verwendung von Essigsäure (Moritz-Rivalta-Probe) und profilierte sich damit als ausgezeichneter klinischer Chemiker. Moritz führte erstmals in Deutschland einen Kurs der "klinischen Technizismen" ein und beschrieb die Praxis der Kubitalvenenpunktion. Sein Hauptinteresse galt aber der klinischen Herz-Kreislauf-Medizin: Er entwickelte ein transportables Blutdruckmessgerät und eine röntgenologische Methode zur Bestimmung der Herzgröße (Orthodiagraphie), beschäftigte sich umfassend mit der Physiologie und Pathologie des Herzens, führte physiologische Untersuchungen der Kreislauffunktion und des Wärmehaushaltes durch. Darüber hinaus befasste er sich auch mit dem Thema Sport und körperliche Belastung sowie physiologischen und pathologischen Stoffwechselvorgängen (z. B. Diabetes mellitus). Weitere Forschungsschwerpunkte waren gesunde Ernährung und Diätetik. Wissenswertes
Werke
Literatur
Kategorien: Internist | Mediziner (19. Jahrhundert) | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Friedrich_Moritz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |