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Fresenius SE
Die Fresenius SE ist ein deutsches Medizintechnik - und Gesundheitsunternehmen mit Sitz im hessischen Bad Homburg vor der Höhe. Das Unternehmen ist einer der größten privaten Krankenhausbetreiber Deutschlands sowie im Pharma- und Gesundheitsdienstleistungbereich tätig. Zudem ist Fresenius mehrheitlich an dem Dialysespezialisten Fresenius Medical Care beteiligt. Derzeit ist das Unternehmen im M-DAX der Deutschen Börse gelistet und wurde mit Wirkung vom 13. Juli 2007 von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien in eine Europäische Gesellschaft überführt.[3] Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
KonzernstrukturUnternehmen im Konzern:
Nicht zum Konzern gehören das Institut Fresenius und die Europa Fachhochschule Fresenius. UnternehmensgeschichteDie Geschichte des Unternehmens geht zurück bis ins Jahr 1462, als in Frankfurt am Main die Hirsch-Apotheke eröffnete. Diese gelangte im 18. Jahrhundert in die Hände der Familie Fresenius. Der Apotheker und Inhaber der Hirsch-Apotheke, Dr. Eduard Fresenius, gründete 1912 das Pharmazie-Unternehmen Dr. E. Fresenius. Schwerpunkte der Fertigung sind Arzneispezialitäten wie Injektionslösungen, serologische Reagenzien und Bormelin-Nasensalbe. Die Produktionsfirma wurde 1933/34 von der Hirsch-Apotheke getrennt und nach Bad Homburg verlagert. Die Firma beschäftigte in den Folgejahren etwa 400 Mitarbeiter. Der überraschende Tod von Dr. Eduard Fresenius gefährdete 1946 die weitere Existenz von Apotheke und Produktionsbetrieb. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten dort nur noch 30 Mitarbeiter. Else Kröner, die zu diesem Zeitpunkt noch Else Fernau hieß, übernahm 1951 nach einem Pharmaziestudium mit ihrem Mann Hans Kröner die Verantwortung für Apotheke und Produktionsbetrieb und baute die Produktgruppe Infusionslösungen aus. Ab 1966 erfolgte der Vertrieb von Dialysegeräten und Dialysatoren verschiedener ausländischer Hersteller und der Gewinn bedeutender Marktanteile in diesem Segment. Mit der Einführung einer Aminosäurenlösung nach dem Kartoffel-Ei-Muster 1971 gelang Fresenius ein wesentlicher Beitrag zur parenteralen Ernährungstherapie. 1974 begann in St. Wendel (Saarland) die Herstellung von Infusionslösungen und medizinischen Kunststofferzeugnissen. Heute stellt Fresenius dort modernste Polysulfon-Dialysatoren her. In Schweinfurt begann 1979 die Produktion eines eigenen Dialysegerätes, der A2008. 1981 wurde Fresenius in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die 1986 an die Börse ging. 1983 begann man mit der Produktion von synthetischen Polysulfonfaser-Membranen für die Dialyse, die bis heute den Qualitätsstandard bestimmen. 1996 wurde im Zuge der Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens National Medical Care die Tochtergesellschaft Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA (vormals Fresenius Medical Care AG) gegründet, die heute der weltweit führende Anbieter von Dialyseprodukten und -dienstleistungen ist. 1997 ging in Friedberg die bis dahin modernste Infusionslösungsfabrik Europas in Betrieb. Ein Jahr später übernahm Fresenius das internationale Infusionsgeschäft der Firma Pharmacia & Upjohn. Durch Verschmelzung mit dem Unternehmensbereich Pharma entstand Fresenius Kabi, das in Europa führende Unternehmen im Bereich der Ernährungs- und Infusionstherapie. Im gleichen Jahr wurde die neue Konzernzentrale in Bad Homburg bezogen. 2001 übernahm Fresenius die Wittgensteiner Kliniken AG mit rund 30 Akut- und Fach-Kliniken und rund 4600 Mitarbeitern, 2005 folgte die Akquisition der HELIOS Kliniken für 1,5 Milliarden Euro. Durch die Übernahme der US-amerikanischen RenalCare Group 2006 baute Fresenius seine marktführende Stellung im Dialysebereich aus. In weltweit mehr als 2000 Dialysekliniken werden ca. 159.000 Patienten betreut. Um den Wettbewerb auf dem Europäischen Markt zu erleichtern, wechselte die Fresenius AG – nach Zustimmung auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 4. Dezember 2006 – mit Wirkung vom 13. Juli 2007 die Rechtsform in eine Europäische Gesellschaft als Fresenius SE. Eigentümerstruktur
Siehe auch
Fußnoten
Kategorien: Medizintechnikunternehmen | Biotechnologieunternehmen |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fresenius_SE aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |