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France Nuyen



France Nuyen (* 31. Juli 1939 in Marseille, Bouches-du-Rhône, Frankreich; eigentlich France Nguyen Vannga) ist eine französische Film- und Theaterschauspielerin sowie Psychiaterin.

Die Tochter einer Französin und eines Vietnamesen wurde von ihrem Cousin in Marseille aufgezogen. Bis heute nimmt sie an, dass ihre Eltern, die als Zigeuner ihren Lebensstil gefunden hatten, von den Nationalsozialisten ermordet wurden.

Als Kind wurde sie sexuell missbraucht – unbestätigten Angaben zufolge von einem Soldaten der US Army, nach dem die Alliierten Frankreich befreit hatten. Sie setzte sich daher Zeit Lebens für ebenfalls missbrauchte Kinder und Frauen ein, und für Frauen, die unschuldig in Gefängnissen einsaßen. 1986 erhielt sie das Diplom zur Psychologin und sicherte sich ein zweites Standbein als Familientherapeutin.

Nuyen war nach Anna May Wong die zweite Asiatin, die in den USA zunächst am Broadway und später auch in Hollywood erfolgreich Fuß fassen konnte. Im zwischen 1958 und 1960 am Broadway aufgeführten Stück The World of Suzie Wong lernte sie William Shatner kennen, der ihr später zu ihrer bekanntesten Fernsehrolle – die der widerspenstigen Elaan – in der Serie Raumschiff Enterprise verhalf.

Nach einer kurzen Liaison mit Marlon Brando in den frühen 1960er Jahren war sie bis heute zweimal verheiratet; beide Male erfolgte die Scheidung. Mit ihrem ersten Ehemann, dem Psychiater Dr. Thomas Gaspar Morell, mit dem sie zwischen 1963 und 1967 verheiratet war, hat sie eine Tochter, Fleur. Ihr zweiter Ehemann war der Filmschauspieler und Regisseur Robert Culp, mit dem sie von 1967 bis 1970 verheiratet war. Diese Ehe blieb kinderlos. Heute lebt Nuyen in Los Angeles und arbeitet vermehrt als Therapeutin.

Inhaltsverzeichnis

Filmografie

Spielfilme

  • 1958: „Südpazifik“
  • 1958: „Hölle, wo ist dein Schrecken“
  • 1961: „Der Held der Etappe“
  • 1963: „König von Hawaii“
  • 1963: „Das Mädchen Tamiko“
  • 1964: „Plädoyer für einen Mörder“
  • 1971: „Heißes Gold aus Calador“
  • 1972: „Todesgrüße von Gamma 03“
  • 1973: „Zwei tolle Hunde in Hongkong“
  • 1973: „Die Schlacht um den Planet der Affen“
  • 1975: „Drei Halunken Erster Klasse“
  • 1978: „Return to Fantasy Island“
  • 1997: „Kein Lächeln wie Deins“

Fernsehserien

  • „Amos Burke“
  • „Solo für O.N.K.E.L.“
  • „Rauchende Colts“
  • „Raumschiff Enterprise“
  • „Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann“
  • „Hawaii Fünf-Null“
  • „Drei Engel für Charlie“
  • „Columbo“
  • „Trapper John, M.D.“
  • „Magnum“
  • „Mord ist ihr Hobby“
  • „Outer Limits – Die unbekannte Dimension“

Auszeichnung

1959 wurde France Nuyen für den Golden Globe als „Beste Newcomerin“ nominiert.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel France_Nuyen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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