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Frühjahrslorchel
Die Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta), auch Frühlorchel oder Giftlorchel genannt, ist ein giftiger Pilz aus der Familie der Lorcheln. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
MerkmaleDer Hut der Frühjahrslorchel ist hirnartig gewunden, und seine Färbung reicht je nach Standort von ocker-, rot- und kaffeebraun bis schwarzbraun. Die Wülste des Hutes sind mit dem grauweißen bis blassgelblichen Stiel verbunden. Der Hut ist, ebenso wie später der Stiel, hohl. VorkommenDie Frühjahrslorchel ist einer der ersten Pilze des Frühlings. Sie kann von März bis Mai in Straßengräben, sandigen Kiefernwäldern oder auf Kahlschlägen gefunden werden. GiftwirkungFolgende Substanzen wurden isoliert:
Gyromitrin ist ein wasserlösliches Zellgift, dessen Wirkungsweise dem von Knollenblätterpilzgift ähnelt. Es wird auch vermutet, dass längere Aufnahme des abgekochten oder getrockeneten Pilzes zu einer allergischen Reaktion führt. Roh genossen ist die Frühjahrslorchel der zweitgiftigste Pilz überhaupt. Ein einziger Fruchtkörper kann bereits zum Tode führen. Abgekocht ist die Giftwirkung erheblich schwächer, doch ist das Restrisiko viel zu groß. VerwendungFrüher wurde die Frühjahrslorchel von manchen gegessen, wobei nach dem Abkochen des Pilzes das Kochwasser weggeschüttet wurde. Doch Mykologen raten davon dringend ab. VerwechslungenAus Versehen ist die Frühjahrslorchel schon für die Speisemorchel gehalten worden. Doch mit etwas Kenntnis dürften diese beiden Pilze nicht verwechselt werden. Die Speisemorchel hat keinen hirnartig gewundenen Hut, sondern einen durch Längs- und Querleisten netzartig aufgeteilten Hut, der einer Bienenwabe nicht unähnlich ist. Auch die Verwechslung mit kleinen Exemplaren der giftigen Riesenlorchel ist möglich. |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Frühjahrslorchel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |