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Frühabort



Ein Frühabort - von lat. aboriri (zugrunde gehen, abgehen) - ist eine Fehlgeburt, die innerhalb der ersten 16 Schwangerschaftswochen erfolgt. Man nimmt an, dass dies für etwa die Hälfte aller befruchteten Eizellen schon in den ersten zwei bis drei Wochen der Fall ist. Die meisten Frühaborte verlaufen unbemerkt als spontane Aborte.

Eine Fehlgeburt nach der 16. Schwangerschaftswoche wird als Spätabort, eine solche nach zwei vorangegangenen Fehlgeburten als habitueller Abort bezeichnet.

Ursachen

Fehlgebildete Zygoten, etwa die Hälfte davon aufgrund von Chromosomenstörungen, sind die häufigste Ursache dieser Frühaborte. Hier sind wiederum Aneuploidien häufig festzustellen. Bei einer Untersuchung ([1]) von 776 fehlgeborenen Feten fanden sich u.a. folgende Befunde, die wahrscheinlich zur Fehlgeburt geführt haben:


Weitere wichtige Ursachen sind Fehlbildungen des inneren Genitales, Infektionen, endokrine Erkrankungen wie eine Gelbkörperschwäche, Übergewicht und immunologische Faktoren.

Treten Frühaborte bei einer Frau gehäuft (habituell) auf, muss mit einer Wahrscheinlichkeit von 3 bei 5 % mit chromosomalen Auffälligkeiten bei einem der beiden Elternteilen gerechnet werden. Eine genetische Beratung ist darum zu empfehlen.

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