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Flotationsverfahren



Das Flotationsverfahren ist ein koproskopisches Nachweisverfahren (Kotuntersuchung) für den Nachweis von parasitären Entwicklungsstadien, wie Eiern, Oozysten, Zysten oder Larven. Es wird sowohl in der Human- als auch Tiermedizin eingesetzt.

Inhaltsverzeichnis

Prinzip des Verfahrens

Eier mit einer geringen Dichte schwimmen in Lösungen mit höherem spezifischem Gewicht an der Oberfläche.

Das Verfahren ist geeignet für den Nachweis von:

Beispiele für Flotationslösungen

Für das Flotationsverfahren eignen sich nur Lösungen mit hohem spezifischem Gewicht, also einer hohen Dichte. Üblicherweise sind dies gesättigte Salz- oder Zuckerlösungen.

  • gesättigte Kochsalzlösung (400 g NaCl in 1 l H2O)
  • gesättigte Zinksulfatlösung (704 g ZnSO4 in 1 l H2O)
  • Zuckerlösung (500 g Saccharose in 320 ml H2O)

Durchführung

Kotprobe und Flotationslösung werden miteinander vermischt. Die so entstandene Suspension wird durch ein Sieb mit einer Maschengröße von 250–300 μm und einen Trichter in ein Zentrifugenröhrchen gegossen. Entweder man zentrifugiert das Röhrchen nun für fünf Minuten und 2800 U/min oder lässt das Ganze für 15–20 Minuten stehen. Mit einer Öse wird dann die oberflächliche Schicht abgenommen und auf einen Objektträger aufgetragen. Dieses wird unter dem Mikroskop bei kleiner Vergrößerung durchgemustert.

Es gibt mittlerweile auch im Handel erhältliche Testkits.

Links

Weitere Infos vom Friedrich-Löffler-Institut zu kommerziellen Untersuchungskits
Bilder sind auch hier zu finden.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Flotationsverfahren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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