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Flashback (Psychopathologie)Ein Flashback (englisch, blitz(artig) zurück, sinngemäß übersetzt etwa Wiedererleben) ist generell ein Wiedererleben früherer Gefühlszustände und kann durch Schlüsselreize hervorgerufen werden. Sie werden häufig mit der posttraumatischen Belastungsstörung in Verbindung gebracht, deren Symptome unter anderem Flashbacks sind. Der Begriff wird auch benutzt, um das Wiederkehren eines Rauscherlebnisses zu beschreiben, das durch Drogen erzeugt wurde, jedoch ohne erneute Drogeneinahme erfolgt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Natürlicher FlashbackFlashbacks können etwa bei einem Duft aus der Kindheit, beim Hören alter Lieblingslieder oder der Wahrnehmung eines aus der Vergangenheit bekannten Ortes auftreten. Dabei fühlt sich die Person für kurze Zeit, meist einige Sekunden und selten länger als drei Minuten, in die Situation zurück versetzt, bzw. erlebt sie erneut. Diese Art von Flashback ist nicht schädlich, sondern nur eine besondere Form intensiver Erinnerung. Flashback als EchorauschBei den Konsumenten einiger Drogen tritt dieses Phänomen gehäuft auf, weil sie überdurchschnittlich oft außergewöhnlich eindrucksstarken Situationen ausgesetzt sind. Diese verbinden sich leichter mit Schlüsselreizen. Diese Schlüsselreize müssen vom Konsumenten nicht bewusst wahrgenommen werden, sondern können auch vom Unterbewusstsein registriert werden. Folge ist ein Rauschzustand (Echorausch) ähnlich dem, der nach tatsächlichem Drogenkonsum auftritt, allerdings ohne dass eine Drogeneinnahme erfolgt ist. Flashbacks können noch Jahre nach dem letzten Konsum auftreten, vor allem bei psychedelischen Drogen wie LSD. Bei Psilocybin und Meskalin sind Flashbacks theoretisch denkbar, allerdings ist ihr Auftreten bisher nicht belegt. Das Auftreten von Flashbacks nach dem Konsum von Cannabis ist wissenschaftlich nicht erwiesen. Wenn der Flashback nicht mit Gefühlen verbunden ist und nicht mit einer intensiven Erinnerung vergleichbar ist, dann ist wahrscheinlich das Krankheitsbild der Hallucinogen persisting perception disorder (HPPD) gemeint. HPPD löst keinen Rauschzustand aus, sondern verursacht nur Pseudohalluzinationen. Physiologischer ReizEin physiologisch unterstützter Reiz könnte theoretisch ausgelöst werden, wenn sich Drogenelemente (wie z.B. die Cannabiode THC oder CBN von Cannabis) im Fettgewebe ablegen und diese abgelagerten Fettressourcen wieder vom Körper verbraucht werden. Somit gelangen die abgelagerten Restbestände der Droge, die nicht ausgeschieden wurden, wieder in die Blutkreislaufbahn und könnten wiederholt die Wirkung zeigen, die man nach dem Einnehmen der Droge hatte, meistens allerdings weniger stark. Dies könnte nur bei Drogen auftreten, die nicht vollständig vom Körper ausgeschieden werden. Flashback und FahrtüchtigkeitDas Bundesverfassungsgericht hat sich im Zusammenhang von Cannabiskonsum und Fahrerlaubnis mit dem Thema Flashback auseinandergesetzt und kommt zu dem Ergebnis (BVerfG 2002-06-20):
Siehe auch
Kategorien: Psychopathologisches Symptom | Droge |
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