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Felix von Niemeyer



Felix Niemeyer, ab 1870 von Niemeyer (* 31. Dezember 1820 in Magdeburg; † 14. März 1871 in Tübingen) war ein deutscher Mediziner und königlich württembergischer Leibarzt.

Leben

Niemeyer entstammte einer ursprünglichen westfälischen, später Göttinger Familie und war ein Enkel des Theologen August Hermann Niemeyer.

Von 1839 bis 1843 studierte Niemeyer Medizin an der Universität Halle. Danach wurde er dort Assistent bei Peter Krukenberg. Nach Studienaufenthalten in Prag in Wien bei Carl von Rokitansky wurde er 1844 Armenarzt in Magdeburg. Zusammen mit Theodor Sendler, Karl Schneider und Franz Bette gründete er am 29. März 1848 die Medizinische Gesellschaft zu Magdeburg.

1855 wurde er ordentlicher Professor für Innere Medizin an der Universität Greifswald und 1860 an die Universität Tübingen berufen und wurde königlich württembergischer Leibarzt.

Niemeyer wurde mit Verleihung des Zivilverdienstordens der württembergischen Krone im Jahr 1870 in den württembergischen persönlichen Adelsstand erhoben. Erst seine Witwe und sein Sohn wurden am 7. August 1873 in den württembergischen erblichen Adelsstand erhoben.

Werke

  • Die asiatische Cholera, ein primär-örtliches Leiden der Darmschleimhaut, in: Die medicinische Reform. Eine Wochenschrift 1, Nr. 19, 1848, 134-138
  • Die symptomatische Behandlung der Cholera mit besonderer Rücksicht auf die Bedeutung des Darmleidens, 1849
  • Klinische Mittheilungen aus dem Städtischen Krankenhause zu Magdeburg, 1855
  • Lehrbuch der speciellen Pathologie und Therapie mit besonderer Rücksicht auf Physiologie und pathologische Anatomie, 1858

Literatur

  • Horst-Peter Wolff, in Magdeburger Biographisches Lexikon; Magdeburg 2002, ISBN 3-933046-49-1
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IX, Band 116 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISSN 0435-2408
 
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