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Felix Platter



Felix Platter (* 28. Oktober 1536 in Basel; † 28. Juli 1614 ebenda) war Mediziner und ein autobiographischer Schriftsteller.

Der Sohn Thomas Platters des Älteren studierte von 1552 bis 1557 Medizin in Montpellier und wirkte danach als Arzt in Basel. 1571 wurde er zum Stadtarzt und Professor der Universität Basel ernannt, deren Rektor und Dekan er mehrfach war. Er war berühmt als Kunst-, Musikinstrumenten-, Präparate- und Gesteinssammler. Montaigne ließ es sich auf seiner Reise nach Italien 1580 nicht entgehen, sein Herbarium zu besichtigen.

Platter war ein Pionier der pathologischen Anatomie und einer der Begründer der Gerichtsmedizin. Unter dem Einfluss der Optik fand er 1583 heraus, dass die Linse des Auges zur Fokussierung des Bildes auf dem Augenhintergrund dient und belegte seine Theorie mit deutlichen pathologischen Fällen. In seinem dreibändigen Lehrbuch Praxeos medicae opus (1602–1608) gab Platter einen Gesamtüberblick der klinischen Medizin. Im Pestbericht über die Basler Pestepidemie von 1610 und 1611 zeigt er sich als wegweisender Epidemiologe. Die Observationes von 1614 bieten eine Sammlung von Krankengeschichten.

In seinem kulturhistorisch bedeutenden Tagebuch, das erst 1840 publiziert wurde, berichtet er über seine Jugendzeit, sein Leben als Student in Frankreich und die erste Zeit in Basel bis 1561.

In Basel wurde sogar ein Spital nach Felix Platter benannt, es befindet sich nahe der französischen Grenze Burgfelden

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Felix_Platter aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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