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Fasziendistorsionsmodell



Das Fasziendistorsionsmodell (von lat. Fascia „Bündel“ und Distorsio „Verdrehung/Verrenkung“), abgekürzt FDM, ist ein Konzept aus der Osteopathie. Es wurde von dem US-amerikanischen Notfallmediziner und Osteopathen Stephen Typaldos im Jahr 1991 vorgestellt. Ursprünglich nannte er seine Entdeckung Orthopathie (als Brückenschlag zwischen Orthopädie und Osteopathie) - später entschied er sich für die Bezeichnung Fasziendistorsionsmodell. Wissenschaftliche Veröffentlichungen über das FDM liegen nicht vor.

Typaldos erkannte bei seinen Patienten, die unter den unterschiedlichsten medizinischen Diagnosen litten, stets wiederkehrende Muster in der Art der Beschreibung der Beschwerden, sowohl bezüglich der Wortwahl als auch in Bezug auf die Körpersprache. Er vermutete dahinter sechs spezifische Fasziendistorsionen, die zu weltweit reproduzierbaren Beschreibungsmustern führen, da sich jede der sechs Distorsionen unterschiedlich anfühlt. Vertrauen auf die Eigenwahrnehmung der Menschen ist die Grundlage des neuartigen Diagnoseverfahrens und ist die Basis jeder FDM-Behandlung.

Im Wesentlichen beruht die Diagnostik auf Anamnese, Körpersprache (wesentliches Diagnostikum) und Klinik. Die Behandlung ist manuell, also mittels spezifischer Handgriffe.

Die Europäische FDM-Gesellschaft wurde im November 2006 in Wien gegründet.

Veröffentlichung

  • Typaldos S: Orthopathische Medizin. Die Verbindung von Orthopädie und Osteopathie durch das Fasziendistorsionmodell (1997). Deutsche Auflage: European FDM Association 2006, ISBN 3-200-00745-1
 
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