Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Fühler (Biologie)
Als Fühler oder Antennen bezeichnet man in der Zoologie das am Kopf der meisten Gliederfüßer auftretende, gegliederte Extremitätenpaar, das mit Sinneszellen (Tastsinn, Geruchssinn) ausgestattet ist. Mit Ausnahme der Kieferklauenträger (Chelicerata) besitzen alle Unterstämme der Gliederfüßer Antennen: die Tracheentiere (mit den Insekten), die Krebstiere und auch die ausgestorbenen Trilobiten. Krebs- und Tracheentiere wurden deshalb früher als „Antennata“ zusammengefasst. Von den Insekten besitzen nur die Beintastler (Protura) keine Antennen. Ihre Funktion wird hier von den Vorderbeinen übernommen, weswegen die Proturen funktionell als tetrapod zu betrachten sind. Auch die Kopftentakel der Schnecken werden als Fühler bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Die beiden Typen von Fühlern (Antennen) bei InsektenGliederantennenGliederantennen kommen bei Springschwänzen (Collembola) und Doppelschwänzen (Diplura) vor. Sie enthalten, mit Ausnahme des Endgliedes, in allen anderen Gliedern Muskeln, wodurch jedes Glied einzeln bewegt werden kann. GeißelantennenGeißelantennen kommen bei allen ectognathen Insekten vor. Sie setzt sich zusammen aus:
Im Scapus entspringen Muskeln, die ihn mit dem Pedicellus verbinden. Alle anderen Glieder sind frei von Muskeln. Bei vielen Gruppen können die Antennen bei Männchen und Weibchen unterschiedlich ausgebildet sein (Sexualdimorphismus). Oft hängt dies damit zusammen, dass Weibchen vieler Arten Sexuallockstoffe (Pheromone) aussondern, die von den Männchen für eine erfolgreiche Partnerfindung über große Strecken wahrgenommen werden müssen. In Anpassung daran ist dann die Oberfläche der männlichen Antennen stark vergrößert, so dass darauf mehr Riechsinneszellen untergebracht werden können. Beispiele hierfür sind Diprioniden (Buschhornblattwespen) oder viele Schmetterlings-Gruppen. FühlerformenFühler können in sehr unterschiedlicher Ausprägung vorkommen, und zwar:
Siehe auch:Pheromone, Systematik der Gliederfüßer, Elektroantennogramm |
|
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fühler_(Biologie) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |