Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
FötalchirurgieFötalchirurgie oder auch Fetalchirurgie bezeichnet die Möglichkeit der vorgeburtlichen Operation im Rahmen einer Therapie in utero bei vor allem schweren oder lebensbedrohlichen Fehlbildungen oder Erkrankungen des heranwachsenden Fetus. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
BeschreibungEin Fetus kann sowohl offen (der Uterus und die Fruchtblase werden eröffnet, der Fetus entsprechend gedreht und dann operiert) als auch minimal-invasiv (mittels in die Fruchtblase durch Trokare eingebrachter Instrumente) operiert werden. Die Operationen benötigen ein eingespieltes Team, das ärztlicherseits Gynäkologen, Anästhesisten und Operateure enthält, wobei Letztere aus verschiedenen Fachdisziplinen z. B. Kinderchirurgie, Neurochirurgie, Pädiatrie kommen können. Ein Hauptproblem liegt in der Stabilisierung der Schwangerschaft nach Beendigung der Operation. Ist die Schwangerschaft nicht zu stabilisieren, kommt es zur Frühgeburt. GeschichteMichael Harrison, M.D. wagte im Jahre 1981 die erste offene Operation an einem Fetus. Offene Operation besagt hierbei dass bei diesen ersten und vielen darauffolgenden Eingriffen der Bauch der Schwangeren geöffnet und der Fetus teils oder ganz entnommen wurde um eine beispielsweise vorliegende Spina bifida aperta vorgeburtlich zu verschließen. Dies führte zu Diskussionen und Abwägungen über Risiken/Nutzen, da vor allem die Frühgeburtenrate sehr hoch war. Forscher und Mitarbeiter der Universität Münster und der Universität Bonn [1] entwickelten ein Verfahren bei dem der Zugang zum Kind und somit die Möglichkeit zu operieren über drei kleine, zirka 5 × 2 mm Röhrchen (Fetoskop oder Trokare) ermöglicht wird. Diese Methode hat dazu geführt, dass sich die Schwangerschaft nach einem Eingriff bis zur 30. Schwangerschaftswoche halten lässt. Da aktuell Eingriffe (Diagnose oder Operation) bei Embryos bzw. Föten eher selten praktiziert werden, sind dementsprechend wenig bis gar keine Quellen zur Fötalchirurgie vorhanden. Aus diesem Anlass hat die Europäische Kommission (Biomed II) die Initiative „Eurofoetus“ [2] ins Leben gerufen um zusammen mit Wissenschaft und Industrie zu aussagefähigen Studien und standardisierten Operationsverfahren zu gelangen. Untersuchungen, Indikationen und operable Fehlbildungen
Ausführende und beteiligte Kliniken und Institutionen
Kategorien: Fetalchirurgie | Pränatalmedizin |
|||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fötalchirurgie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |