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Fölling-Probe



Die Fölling-Probe diente dem Nachweis einer vermehrten Ausscheidung von Phenylbrenztraubensäure, einem Abbauprodukt der Aminosäure Phenylalanin. Dieses Abbauprodukt wird bei der häufigsten angeborenen Stoffwechselstörung, der Phenylketonurie, vermehrt mit dem Urin ausgeschieden. Gibt man zum frischen, angesäuerten Urin Eisen(III)-chlorid, tritt bei Anwesenheit von Phenylbrenztraubensäure eine charakteristische Grün- oder Blaufärbung ein. Der Test kann auch durch Aufträufeln der Eisenchloridlösung auf eine mit Urin gefüllte Windel durchgeführt werden (Windeltest). Er wurde vom norwegischen Arzt Ivar Asbjørn Følling 1934 entwickelt und nach ihm benannt. Er hat historische Bedeutung, kommt aber heute beim Neugeborenenscreening nicht mehr zur Anwendung.

 
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