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ExartikulationAls Exartikulation wird das Abtrennen von Gliedmaßen oder allgemein Teilen vom Hauptkörper bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenIn der Chirurgie wird unter Exartikulation eine Amputation einer Gliedmaße im Gelenk (articulatio) verstanden. Dabei werden sämliche, ein Gelenk umgebende Weichteile durchtrennt, der Knochen des Amputationsstumpfes bleibt unverletzt. Häufige Exartikulationen finden wir u. a. in den Fußgelenken nach Lisfranc bzw. Chopart oder Pirogoff bzw. im Knie- oder Hüftgelenk vor. Diese lassen sich relativ gut prothetisch nachversorgen. Selten kommt es gar zur Hemipelvektomie, was die Resektion einer ganzen Beckenhälfte bedeutet. Auch die prothetische Nachversorgung gestaltet sich hierbei problematisch. Die Exartikulation findet auch Anwendung, um eine Gliedmaße in einer extremen, lebensbedrohlichen Notfallsituation mit einfachen Mitteln (Taschmesser o.ä.) rasch abnehmen zu können. Diese Maßnahme spielt als Verzweiflungstat in der Kriegschirurgie und grundsätzlich auch der Notfallmedizin eine Rolle und sollte von jedem Notarzt zumindest theoretisch beherrscht werden.
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Exartikulation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |