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EvolutionsökologieUnter Evolutionsökologie (auch evolutionäre Ökologie, evolutive Ökologie) versteht man denjenigen Teil der Ökologie, der für ökologische Aussagen, Erklärungen und Theorien die modernen Erkenntnisse der Evolutionsbiologie mit integriert. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Begriff Evolutionsökologie ist im deutschen Sprachraum ursprünglich von paläoökologischer Seite aus (v.a. durch Gerd von Wahlert) in die wissenschaftliche Literatur eingegangen. Davon unabhängig hat sich der Begriff evolutionary ecology von angelsächsischen Populationsbiologen (u.a. Michael R. Rosenzweig, Eric R. Pianka, Robert MacArthur) aus etabliert. Die erstere Bedeutung zielte mehr auf die langfristigen ökologischen und evolutionären Veränderungen ab, die zweite Bedeutung eher auf kürzerfristige und experimentell überprüfbare biologische Interaktionen. Da die zentralen Fragestellungen und Erklärungsmodelle aber miteinander zusammenhängen und ineinander übergehen, hat sich im Deutschen für beide Aspekte der einheitliche Begriff Evolutionsökologie breit etabliert. Die Evolutionsökologie vereinigt daher verschiedene Teildisziplinen: Sie umfasst zum Beispiel evolutionsbiologische Aspekte der Verhaltensökologie oder die Evolution von Wirt-Parasit-Interaktionen ebenso wie Wechselwirkungen zwischen sich verändernden Umwelten und den langfristigen Evolutionsprozessen der dort vorkommenden Organismen (z.B. Übergang vom Wasser- zum Landleben im Laufe der Erdgeschichte). Daher ist der Begriff sowohl unter paläoökologisch arbeitenden Paläontologen verbreitet, als auch unter biologisch orientierten Ökologen und Evolutionsbiologen, deren methodisches Rüstzeug vielfach dasjenige der Molekularen Ökologie ist. Bibliographie
Zeitschriften
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Evolutionsökologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |