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Ethylbenzol



Strukturformel
Allgemeines
Name Ethylbenzol
Andere Namen
  • Ethylbenzen
  • Phenylethan
Summenformel C8H10
CAS-Nummer 100-41-4
Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit
Eigenschaften
Molare Masse 106,17 g·mol−1
Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,87 g·cm−3
Schmelzpunkt –94 °C
Siedepunkt 136 °C
Dampfdruck

9 hPa

Löslichkeit

löslich in organischen Lösungsmitteln, unlöslich in Wasser

Sicherheitshinweise
Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I
Leichtentzündlich
F
Leichtent-
zündlich
R- und S-Sätze R: 11-20
S: (2-)16-24/25-29
MAK

100 ml·m−3

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Ethylbenzol (Ethylbenzen,Phenylethan) ist eine farblose, benzolähnlich riechende Flüssigkeit. Es ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff mit der Summenformel C8H10.

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Ethylbenzol riecht benzolartig. In Wasser ist die farblose Flüssigkeit unlöslich, in organischen Lösungsmitteln jedoch löslich. Der Flammpunkt liegt bei 18 °C, die Zündtemperatur bei 432 °C.

Herstellung

Ethylbenzol wird in der Industrie an einem Katalysator durch Alkylierung von Benzol mit Ethen hergestellt, hierbei gibt es die Flüssigphasen-Alkylierung und die Gasphasen-Alkylierung. Sehr wenig Ethylbenzol wird über Feinfraktionierung aus C8-Aromatenfraktion isoliert- Dieses Verfahren wird auch Superfraktion genannt, ist jedoch gegenüber der Alkylierung nicht konkurrenzfähig.

Verwendung

Ethylbenzol wird Benzin zur Erhöhung der Oktanzahl (Klopffestigkeit) beigemengt. Es ist Lösungsmittel für Farben und findet sich in Kunststoffen. Es ist wichtiger Ausgangsstoff für die Synthese des Styrols.

Gefahren

Ethylbenzol ist entzündlich und gesundheitsschädlich. Ethylbenzol ist schwach wassergefährdend (WGK 1). Mit Anteilen von 1 bis 7,8 Prozent in der Luft bildet es explosive Gemische.

Metabolismus

Im Körper wird die Ethylkette des Moleküls angegriffen. Ethylbenzol wird zu Mandelsäure und Benzoesäure oxidiert. Weitere Zwischenprodukte im Metabolismus des Ethylbenzols sind Phenylessigsäure und Methylphenylcarbinol, das Endprodukt ist Mandelsäure, es wird schließlich über den Harn ausgeschieden.

Literatur

  • Ethylbenzol. Hirzel, S., Verlag GmbH & Co, ISBN 3777607223
  • Jochen Ackermann:Reaktionstechnische Untersuchungen zur Synthese von Ethylbenzol aus 1,3-Butadien unter Verwendung basischer Feststoffkatalysatoren. Shaker Verlag GmbH (2001), ISBN 3826592549
  • Albrecht Xahil Tribukait:Untersuchung zum Einfluß des Drehimpulses auf die Dissoziationsgeschwindigkeit von Toluol und Ethylbenzol.. Cuvillier (1999), ISBN 3897125366
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ethylbenzol aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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