Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Ernst Lehmann (Biologe)Ernst Lehmann (* 24. Juni 1880 in Dresden; † 1. Dezember 1957 in Tübingen) war ein deutscher Botaniker und Universitätsprofessor. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „E.B.J.Lehm.“. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
LebenLehmann studierte Naturwissenschaften und besonders Botanik an den Universitäten Tübingen und Kiel. 1909 habilitierte er sich in Kiel und wurde er Privatdozent für Botanik an der Universität Kiel, 1913 außerordentlicher Professor und 1922 ordentlicher Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Instituts und des Botanischen Gartens in Tübingen. Sein Forschungsschwerpunkt war die Genetik. Im Oktober 1931 gründete Lehmann den Deutschen Biologenverband (DBV) und fungierte in der Folge als dessen Vorsitzender sowie als Schriftleiter der Verbandszeitschrift „Der Biologe“. Während der Zeit des Nationalsozialismus versuchte er eine „Deutsche Biologie“ analog der „Deutschen Physik“ der Nobelpreisträger Johannes Stark und Philipp Lenard auf der Basis der nationalsozialistischen Rassenlehre zu begründen. Seine Haltung brachte er 1937 mit dem Satz „Volksgemeinschaft ist Blutsgemeinschaft“ zum Ausdruck.[1] Bereits seit 1919 war er Mitglied der völkischen Vereinigung „Vererbungskranz“. Außerdem war Lehmann Mitglied im Alldeutschen Verband. Von 1933 bis 1937 war er Dekan an der Universität Tübingen. Am 1. Dezember 1934 wurde der Deutsche Biologenverband an den Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) angeschlossen und bildete mit der Lehrerschaft unter seinen Mitgliedern von nun an das „Sachgebiet Biologie“ des NSLB. Lehmann wurde Sachgebietsleiter. Gleichzeitig mit dem Anschluss des Deutschen Biologenverbandes an den NSLB wurde der Deutsche Biologenverband Mitglied im „Reichsausschuss für Volksgesundheitsdienst“, der wiederum eine Unterabteilung des Reichsministeriums des Inneren bildete. 1943 wurde Lehmann auf Grund von Querelen als „untragbar“ von seinem Amt als Universitätsdekan suspendiert. Seine Versuche, Mitglied der NSDAP zu werden, scheiterten an seiner früheren Logenzugehörigkeit und fehlenden Unterlagen über seine Abstammung. Lehmann wurde 1952 emeritiert. Hauptforschungsgebiete
Zitat
Werke
Literatur
Einzelnachweise
|
|||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ernst_Lehmann_(Biologe) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |