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Ernst-Michael Kranich
Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
LebenNach dem Studium der Biologie, Geologie, Paläontologie und Chemie und der Dissertation über „Anomalien bei der Küchenschelle Pulsatilla Mill“ in Tübingen unterrichtete Kranich ab 1955 als Fachlehrer für Biologie und Chemie an der Freien Waldorfschule in Rendsburg. 1962 wurde er als erster vollamtlicher Dozent an das Waldorflehrerseminar in Stuttgart berufen. Er engagierte sich in der öffentlichen Diskussion um die Bildungsreform und warnte vor den Folgen anthropologisch unzureichend begründeter Experimente. [1] Kranich arbeitete als Goetheanist vor allem auf den Gebieten Botanik, Zoologie, Anthropologie und Chemie. In den 80er Jahren hatte er zeitweilig einen Lehrauftrag an der Universität Marburg. Seit 1990 unterstützte er die erste russische Waldorflehrerausbildung im Lehrerseminar Moskau. Als Mitglied im Vorstand des Bundes der Freien Waldorfschulen und zahlreicher internationaler Gremien leistete er bedeutende Beiträge zur Weiterentwicklung der Waldorfpädagogik. WerkKranich bemühte sich zeit seines Lebens, den Goetheanismus auf eine methodisch sichere Grundlage zu bringen. Es war ihm wichtig, die Methode Goethes ernst zu nehmen und von bloß phänomenologischen Methoden streng abzugrenzen. Das genaue Beobachten der Naturerscheinungen durch innere Aktivität, durch inneres Nachschaffen ihrer Gestalten zu ergänzen, erkannte er als den Grundzug Goethescher Methode. Dadurch stand Kranich gelegentlich in Distanz zu anderen Goetheanisten. Er konnte sich dabei auf die Vorarbeiten Rudolf Steiners zur erkenntnistheoretischen Grundlegung der Goetheschen Methode stützen, da Goethe selbst wenig erkenntnistheoretische Betrachtungen anstellte, sondern seine Methode mehr im Tätigsein entwickelte. [2] Ein weiteres für Kranich wichtiges Arbeitsgebiet war, die Beziehung der goetheanistischen Methode, wie er sie verstand, zur Pädagogik herzustellen. In seiner Seminartätigkeit an der Freien Hochschule Stuttgart vermittelte er künftigen Lehrern die Bedeutung dieser Methode des inneren Nachschaffens für einen lebendigen Unterricht. Aus von ihm angeregten Kolloquien mit anderen Hochschullehrern auf dem Gebiet der Pädagogik (Fritz Bohnsack, Peter Buck) entstanden weitere Veröffentlichungen. Wichtige Veröffentlichungen
Quellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ernst-Michael_Kranich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |