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Ernest-Charles LasègueErnest-Charles Lasègue (* 5. September 1816 in Paris; † 20. März 1883 in Paris) war ein französischer Internist. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLasègue studierte in Paris und war dort Zimmerkollege von Claude Bernard. Lasègue hatte zunächst mit dem Studium der Philosophie angefangen. Als er eine Vorlesung von Armand Trousseau (1801-1867) hörte, wandte er sich der klinischen Medizin zu und wurde später Trousseaus Lieblingsschüler und enger Mitarbeiter. Er schrieb sich 1839 in der medizinischen Fakultät ein und erhielt seinen Doktortitel 1847 in Paris. Im Auftrag der französischen Regierung ging er 1848 nach Südrussland, um die dort grassierende Cholera-Epidemie zu untersuchen. Lasègue war Arzt an den Krankenhäusern Salpêtrière, Pitié und Necker. Er hielt Vorlesungen über Krankheiten des Gehirns und der Nerven und 1869 wurde er Professor für klinische Medizin am Krankenhaus Necker. Diese Stelle behielt er bis zu seinem Tod. Etwa zeitgleich mit dem Engländer William Gull (1868) beschrieb Lasègue 1873 erstmalig die heute als Anorexia nervosa bezeichnete Essstörung als „Anorexia hysterica“. Beide betonten die Psychogenese der Erkrankung. Weil nach Lasègues Ansicht die Krankheit der Zelle nur ein Teilbereich der Pathologie war, kritisierte er die Zellularpathologie Virchows. Nach Lasègue ist in der Medizin das Lasègue-Zeichen benannt. Auch der heute noch in der Psychiatrie verwendete Begriff „folie à deux“ für eine induzierte Psychose stammt von ihm. Bibliografie
Quellen
Kategorien: Internist | Mediziner (19. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ernest-Charles_Lasègue aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |