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Erich RügheimerErich Rügheimer (* 16. Februar 1926 in Nürnberg; † 24. Februar 2007) war ein deutscher Arzt. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Fachliches WerdenDer Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verhinderte den Abiturienten, ein Studium aufzunehmen. Erst nach Rückkehr aus dem Krieg konnte er 1946 mit dem Studium der Medizin an der Universität Erlangen beginnen. Mit dem Abschluss des Studiums im Jahre 1951 erlangte er die Approbation. Bei Prof. Otto Goetze an der chirurgischen Klinik in Erlangen promovierte er 1953 mit dem Thema Über die Möglichkeiten der präoperativen Bestimmung der Operationsfähigkeit mit Hilfe der Spirografie. Im Rahmen seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent erfolgte seine chirurgische Ausbildung. Anschließend ging er zum Bereich der Anästhesie über. Hier qualifizierte er sich im Jahre 1956 zum Facharzt. 1958 erreichte er auch seine Zulassung als Facharzt für Chirurgie. Wiederum zwei Jahre darauf erfolgte die Ernennung zum Oberarzt an der chirurgischen Klinik. Im Jahre 1960 bestand er die Habilitation im Bereich der Anästhesiologie mit der Schrift Die Bedeutung der Vagusdurchtrennung für die pulmonalen Komplikationen nach hoher Ösophagusresektion". Zum Vorstand der Abteilung für Anästhesie wurde er 1966 ernannt, womit auch die Position eines Extraordinarius verbunden war. Von 1970 bis 1994 leitete er als Ordinarius für Anästhesiologie und Direktor des Instituts für Anästhesiologie diesen Bereich. Nachfolger wurde 1995 Prof. Jürgen Schüttler (* 1953). Daneben nahm er von 1974 bis 1979 die Aufgaben eines Dekans der Medizinischen Fakultät wahr, womit auch begleitend von 1980 bis 1992 der Aufgabenbereich eines Baubeauftragten verbunden war. In den Jahren 1980 und 1981 bekleidete er auch das Amt des Geschäftsführenden Direktors des Universitätskrankenhauses. Gesellschaftliche FunktionenAußerhalb der Universität betätigte er sich im Rahmen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) als Präsident in den Jahren 1973 bis 1974 und von 1979 bis 1980. Bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) betätigte er sich als Fachgutachter in den Jahren von 1984 bis 1992. Im Jahre 1980 richtete er den 7. Weltkongress der Anästhesiegesellschaften als Präsident in Hamburg aus, was gleichzeitig eine internationale Anerkennung seiner bisher fachlich geleisteten Arbeiten bedeutete. Dieser Kongress war und blieb bisher der einzige seiner Art in Deutschland. Weiter stellte er sich dem Bundesministerium der Verteidigung von 1979 bis 1998 dem Wehrmedizinischen Beirat zur Verfügung. Dem ADAC-Ärztekollegium gehörte er von 1978 bis 2001 an. Wissenschaftliche TätigkeitenEr betätigte sich sowohl mit wissenschaftlichen Problemen und experimentellen Fragestellungen auf dem Gebiet der klinischen Pathophysiologie. Einer der Schwerpunkte seiner Aufgabenstellungen waren die Behandlung des akuten Versagens der Lunge und die Beherrschung des Schocks nach eingetrener Sepsis und/oder Trauma. Zu diesem Zweck entwickelte er verschiedene klinische Methoden zur Anwendung von Geräten zur Beatmung und der damit verbundenen Atemtherapie. Weiterhin beschäftigte er sich mit den dazu gehörenden Fragen der prolongierten Intubation, Tracheotomie, des Tetanus und der Elektronarkose. Er vertiefte sich auch intensiv in die Weiterentwicklung der Anästhesie, wo man besonders sein Engagement als "Leuchtturmfunktion" lobend anerkannte. Die Problemstellungen des Monitoring, der Aufwachphase nach der Narkose, der Vorbereitung der Anästhesie, die Probleme der Ernährung und weitergehende Narkosefragestellungen beschäftigten ihn, wobei die Frage der Sicherheit der Anwendung der Anästhesie immer aktuell blieb und angepasste Konzepte erforderte. Auszeichnungen
Schriften (Auswahl)
Quellen
Kategorien: Mediziner (20. Jahrhundert) | Anästhesist |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Erich_Rügheimer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |