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Erhard Olbrich



Erhard Olbrich (*1941) ist emeritierter Ordinarius für Psychologie, insbesondere Entwicklungspsychologie der Universität Erlangen-Nürnberg. In der Öffentlichkeit ist er bekannt geworden durch seine Forschungen zur Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung. Er lebt in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Erhard Olbrich studierte Philosophie, Psychologie und Psychophysiologie an der Universität Bonn. Er war Schüler von Ursula Lehr und Hans Thomae. Nach Professuren in Gießen und Erlangen-Nürnberg ist Erhard Olbrich emeritiert seit dem 1.10.2004.

Wissenschaftliche Laufbahn

Bonner Gerontologische Längsschnittstudie

Von 1972 bis 1979 war Erhard Olbrich Akademischer Rat bzw. Akademischer Oberrat am Pädagogischen Seminar der Universität Köln und am Psychologischen Institut der Universität Bonn. Erhard Olbrich wird zu jenen Forschern gerechnet, die an der renommierten und international anerkannten Bonner Gerontologischen Längsschnittstudie aktiv beteiligt waren. Er promovierte mit einem Preis des Rektors der Universität Bonn und vertiefte sein psychologisches Wissen durch eine postgraduale Weiterbildung in klient-zentrierter Psychotherapie.

Universitätsprofessor in Gießen und Erlangen-Nürnberg

1979 wurde Erhard Olbrich auf eine Professur für Entwicklungspsychologie an der Universität Gießen berufen und war 1983/84 Dekan des Fachbereiches Psychologie der Universität Gießen.

1984 folgte ein Ruf auf den Lehrstuhl für Psychologie an der Universität Erlangen-Nürnberg. Die Schwerpunkte der Lehre waren die Entwicklung im gesamten Lebenslauf und die Pädagogische Psychologie. 1986 war Olbrich Mitbegründer des Interdisziplinären Aufbaustudienganges Psychogerontologie und 1989-1991 Dekan der Philosophischen Fakultät I der Universität Erlangen.

Forschungsaufenthalte

Erhard Olbrich studierte Psychophysiologie an der University of California, Berkeley. 1982/83 war er Armand Hammer Fellow des Andrew Norman Institute for Advanced Studies in Gerontology, Los Angeles. Olbrich wurde ausgezeichnet mit einem Preis für die Förderung der internationalen gerontologischen Zusammenarbeit.

Gremienarbeit

Erhard Olbrich wurde in eine Vielzahl von Gremien berufen:

  • 1988-1992 Mitglied der Ersten Sachverständigenkommission zur Erstellung des 1. Altenberichtes der Bundesregierung
  • 1989-1998 Mitglied des Nationalen AIDS-Beirates
  • Mitglied in einschlägigen wissenschaftlichen Organisationen und Beiräten
  • Von 1992 bis 2002 Wissenschaftlicher Beirat im Projekt “Das 3. Leben” des SWR

Forschungsfelder

Das wissenschaftliche Hauptarbeitsgebiet von Erhard Olbrich ist die Entwicklung in der gesamten Lebensspanne. Seine Schwerpunkte sind:

  • Coping und seine Grenzen
  • Kompetenz im Alter
  • Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung
  • Menschengerechte Umweltgestaltung (Technik und alte Menschen)

Werke

Erhard Olbrich hat etwa 200 Beiträge in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Fachbüchern veröffentlicht. Er ist (Mit-)Verfasser oder Herausgeber von u.a. “Probleme des Jugendalters” (1984), “Life-span and change in a gerontological perspective” (1985), “Altern - Ein lebenslanger Prozeß der sozialen Interaktion” (1990), “Auswahlgespräche mit Medizinstudenten” (1993), “Kompendium der Gerontologie” (1994), „Menschen brauchen Tiere“ (2003).


 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Erhard_Olbrich aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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