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Entrapment-Syndrom



Das Entrapment-Syndrom, auch Popliteakompressionssyndrom - englisch popliteal artery entrapment syndrome (PAES) - genannt, ist eine Durchblutungsstörung des Unterschenkels, die auf einer Schädigung der Kniekehlenarterie (Arteria poplitea) beruht.

Ursache dafür sind Variationen im Verlauf der Muskelansätze oder der Gefäße. Bei Belastungen kommt es dadurch zur Abquetschung (Kompression) der A. poplitea und zur Schädigung der Arterienwand, die wiederum zu Thrombosen und weiteren Gefäßeinengungen bis hin zu Gefäßverschlüssen führen kann. Am Unterschenkel treten Zeichen einer Durchblutungsstörung wie bei der arteriellen Verschlusskrankheit auf.

Das Beschwerdebild umfasst unter anderem Schmerzen im Unterschenkel bei Belastung sowie Kälte und Blässe des Unterschenkels.

Die Erkrankung tritt vorwiegend bei jüngeren Patienten auf und kommt oft beidseitig vor. Sie ist unter Ruhebedingungen schwer zu erkennen, da dann der Puls in den Knöchelarterien normal sein kann. Zur Diagnose ist eine Magnetresonanztomographie mit Belastung (Beugung und Streckung des Fußes im Sprunggelenk gegen Widerstand) erforderlich.

Die Therapie erfolgt durch Operation.

Literatur

  • Gorres G, Guckel C, Steinbrich W: Diagnostic possibilities of magnetic resonance tomography (MRT) and magnetic resonance angiography (MRA) in popliteal artery entrapment syndrome (PAES), Aktuelle Radiol. 1995 Jan;5(1):31-5. PMID 7888427
  • Mohrs OK, Dahm T, Nowak B, Fach WA, Reinhart A, Hoffmann K, Voigtländer T: Entrapment-Syndrom der A. politea: Morphologische und funktionelle Diagnose mittels MRT einschließlich Provokationstest, Vasa 2004; 33:93-96, PMID 15224463, (englisch)
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