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EndosporeAls Endospore bezeichnet man eine Überdauerungsform, die innerhalb eines Organismus bzw. einer Zelle gebildet wird, was sie von den Exosporen unterscheidet. Weiteres empfehlenswertes FachwissenEndosporen bei BakterienEinige Gram-positive Bakterien bilden als Reaktion auf einen Hungerzustand Endosporen. Ein Mangel an Guaninnucleotiden im Zytoplasma löst dabei eine inäquale (ungleichmäßige) Zweiteilung des Protoplasten innerhalb der Zellwandhülle und einen anschließenden Endocytose-ähnlichen Prozess aus, der die Spore bildet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Sporen handelt es sich bei Endosporen nicht um Vermehrungsformen, da jede Zelle nur eine bzw. in selteneren Fällen zwei bis drei Endosporen bilden kann und an deren Freisetzung zugrunde geht. Bekannte Endosporenbildner sind viele Arten der Gattungen Bacillus und Clostridium, insbesondere Bacillus anthracis (Milzbrand), Clostridium botulinum (Botulismus) und Clostridium tetani (Tetanus). Doch auch andere Gattungen wie Desulfotomaculum, Sporolactobacillus, Sporosarcina und Thermoactinomyces können Endosporen bilden. Sie alle gehören dabei zur Abteilung Firmicutes. Die Endospore als Ruhezustand kann lange Zeit überdauern; so wurden lebensfähige Sporen im Magen einer in Bernstein konservierten Biene gefunden, welche über 25 Millionen Jahre alt sind [1]. Die von Bakterien gebildeten Endosporen weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, Austrocknung, Strahlung und extreme pH-Werte auf. Diese beruht auf einer mehrschichtigen Hülle und dem geringen Wassergehalt. Der Kern enthält Calciumdipicolinat, ein charakteristischer Stoff, der bei vegetativen Zellen nicht vorkommt. Die DNA der Endosporen wird durch SASP (small acid soluble [spore] protein) geschützt. Belege
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Endospore aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |