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Endokrine DisruptorenUnter dem Begriff Endokrine Disruptoren (vom griech. endo: innen, krinein: ausscheiden, und lat. dis -rumpere: zum Erliegen bringen, stören) werden Stoffe zusammengefasst, die als künstliche Hormone wirken und so das empfindliche Gleichgewicht des hormonbildenden endokrinen Systems von Tieren stören können. Endokrine Disruptoren werden manchmal auch als endokrin wirksame Substanzen (EDCs) oder Umwelthormone bezeichnet. Meist handelt es sich um vom Menschen hergestellte chemische Verbindungen, die über das Abwasser in die Umwelt gelangen. Da sie dort möglicherweise (Langzeit-)Schäden auf die Tierwelt ausüben können (u. a. „Verweiblichung“), und da die Bedeutung für den Menschen noch weitgehend unerforscht ist, werden sie seit einigen Jahren in der Öffentlichkeit, sowie durch die Wissenschaft und Politik kontrovers diskutiert. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Endokrin wirksame StoffeInzwischen konnten über 50 verschiedene Stoffe mit endokriner Wirksamkeit identifiziert werden, die meisten davon beeinflussen vorwiegend das Geschlechtshormon Estrogen.[1] Erhöhte Konzentrationen dieser Stoffe konnten auch in Europa bereits in Abwässern aus Wohngebieten und Industrieanlagen nachgewiesen werden.[2] EstradiolUntersuchungen zum endokrinen Potential der verschiedenen Substanzen schreiben dem Wirkstoff Ethylenestradiol, enthalten in der Antibabypille, die höchste endokrine Wirksamkeit zu. Der Wirkstoff ist gut wasserlöslich und chemisch sehr stabil und gelangt über den Urin in das Abwasser. Obwohl Ethylenestradiol hier nur in geringen Mengen nachgewiesen werden konnte, entwickelte es aber eine nachweisbare Wirkung auf den Fischbestand der Flüsse[3]; so verschlechterte sich die Spermienqualität von Regenbogenforellen, bzw. es kam bei den Fischen zur Verkümmerung der männlichen Geschlechtsorgane. Weitere Endokrine DisruptorenWeitere Stoffe mit endokriner Wirksamkeit sind unter anderem:
Mögliche Effekte der Endokrinen DisruptorenDie Anwesenheit von endokrinen Disruptoren in der Umwelt erregt Besorgnis, da einige schädliche Effekte nachgewiesen wurden, bzw. vermutlich mit ihnen Verbindung stehen:
Siehe auchQuellen
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Endokrine_Disruptoren aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |