Meine Merkliste
my.bionity.com  
Login  

Emil Sioli



Emil Sioli (* 29. Juli 1852 auf Gut Lieskau bei Halle an der Saale; † 16. Juni 1922 in Friedrichsdorf im Taunus) war Psychiater und Direktor der damaligen Anstalt für Irre und Epileptiker in Frankfurt am Main. Als Nachfolger von Heinrich Hoffmann, der nicht nur als Psychiater, sondern vor allem auch als Autor des Kinderbuches „Struwwelpeter“ von sich reden machte, beseitigte Professor Emil Sioli sämtliche Zwangsmaßnahmen innerhalb der Anstalt.

Die bekanntesten Mitarbeiter von Emil Sioli in der Frankfurter „Anstalt für Irre und Epileptiker“ waren in den 1890er Jahren die beiden Nervenärzte (Neurologen und Psychiater) und Neuropathologen Alois Alzheimer und Franz Nissl.

1901 gründete Sioli im heutigen Friedrichsdorf das Waldkrankenhaus Köppern als agricole Kolonie, in der „Alkoholisten“ und „nervöse Kranke“ behandelt werden konnten. Die damals „Anstalt Hüttenmühle“ genannte Klinik erlebte einen stetigen Bettenzuwachs bis 130 Betten im Jahr 1913. Heute ist das Waldkrankenhaus Köppern eine Betriebsstätte des Zentrums für Soziale Psychiatrie Hochtaunus mit einem Versorgungsauftrag für den Hochtaunuskreis.

Nach Sioli ist eine Straße auf dem Universitätscampus im Frankfurter Stadtteil Westend benannt.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Emil_Sioli aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Ihr Bowser ist nicht aktuell. Microsoft Internet Explorer 6.0 unterstützt einige Funktionen auf ie.DE nicht.