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Emil Freiherr von Dungern



Emil Freiherr von Dungern' * 26. November 1867 in Würzburg, † 4. September 1961 in Ludwigshafen am Bodensee war deutscher Internist

Emil von Dungern ging bis 1887 in Freiburg im Breisgau aufs Gymnasium. Hier sowie an den Universitäten München und Berlin studierte er anschließend Medizin. Nach Promotion und Approbation im Jahre 1892 habilitierte er sich 1896 in Freiburg, wo er 1902 a.o. Professor wurde. Von 1906 bis 1913 wirkte er als Direktor der Biologischen Abteilung des Krebs-Instituts von Vincenz Czerny in Heidelberg, bevor er selbst an die Spitze des Krebsinstituts des Klinikums in Hamburg-Eppendorf berufen wurde, das er bis 1918 leitete.

Als Serologe, Bakteriologe und Physiologe genießt Emil von Dungern Weltruf. Besonders seine Blutgruppen-Forschungen zusammen mit Ludwik Hirszfeld (Ludwig Hirschfeld) haben bahnbrechend gewirkt und zu neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Vaterschaftsbestimmung geführt. Mit ihm führte er 1910 in einer Arbeit als erster den Nachweis zur Erblichkeit der von Karl Landsteiner ab 1901 entdeckten und differenzierten Blutgruppen. Außerdem entwickelte er eine bedeutende Forschertätigkeit auf dem Gebiet der Immunitätslehre und der Krebskrankheit.

Literatur

Dungern E von, Hirszfeld L.: Über Vererbung gruppenspezifischer Strukturen des Blutes. Z Immun Forsch Exper Ther 1910; 6:284-92.

 
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