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Emergenesis



Emergenesis beschreibt den Sachverhalt, dass die Vererbung mancher Eigenschaften nicht auf der Summe einzelner Gene beruht, sondern auf deren Konfiguration. Hierdurch wird die entsprechende Eigenschaft auch nicht in der Familie weitervererbt.

Emergenesis erklärt auch den Sachverhalt, dass bei manchen Zwillingsstudien die Konkordanzrate für zweieiige Zwillinge <50% liegt, während sie bei eineiigen Zwillingen nahe an 100% liegt.

Beispiele für emergente Eigenschaften sind:

  • Extraversion
  • EEG-Alpha-Frequenzen
  • electrodermale Habituation
  • einige Freizeitinteressen


Literatur

  • Lykken, D.T., McGue, M., Tellegen, A. & Bouchard, T.J. (1992). Emergenesis. American Psychologist, 47, 1565-1577
  • Birbaumer, N., Schmidt, R.F. (2006). Biologische Psychologie (Kap. 23.4.2 Emergenesis, S.589-590). Heidelberg: Springer.
 
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