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Elke Lütjen-Drecoll



  Elke Lütjen-Drecoll (* 8. Januar 1944 in Ahlerstedt) ist eine deutsche Anatomin. Sie ist seit 2005 die erste Frau an der Spitze einer Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Deutschland.

Leben

Im Anschluss an ihr Studium war Lütjen-Drecoll zu Lehr- und Forschungsaufenthalten an der Harvard Medical School sowie an der Emory University in Atlanta, Georgia. 1984 erhielt sie einen Ruf als Ordinaria für Anatomie an die Universität Erlangen-Nürnberg. Sie baute dort den zweiten Anatomischen Lehrstuhl auf, der heute eine weltweit bekannte und angesehene Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der Augen-Anatomie ist. Lütjen-Drecoll beschäftigt sich insbesondere mit Glaukomerkrankungen (Grüner Star). Für ihre wissenschaftlichen Leistungen wurde Elke Lütjen-Drecoll zahlreich ausgezeichnet, u. a. vom Alcon Research Institute in Fort Worth, Texas mit dem international höchstdotierten Preis in der Augenheilkunde.

1997 wurde Lütjen-Drecoll Vizepräsidentin, 2005 wurde sie zur Präsidentin der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz gewählt. Sie ist damit die erste Frau, die eine der sieben deutschen Akademien der Wissenschaften leitet.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1973 – Preis des Stifterverbandes für die Deutschen Wissenschaft
  • 1985 – Alcon Research Institute in Fort Worth/Texas
  • 1988 – Glaukompreis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft
  • 1992 – Albrecht von Graefe-Preis
  • 1996 – Endre Balazs Price
  • 2003 – Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
  • 2004 – Bárány-Preis
  • 2005 – Alcon Research Institute in Fort Worth, Texas/USA
  • 2007 - Helen-Keller-Prize for Vision Research. Fort Lauderdale/USA, für ihr Lebenswerk
  • 2007 - Helen-Keller-Prize for Vision Research, zusammen mit Johannes W. Rohen
  • Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der Universität Uppsala, Schweden
  • Biografie (.pdf) auf den Seiten der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur
  • „Lütjen-Drecoll: Präsidentin der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur“ (Pressemeldung der Universität Erlangen-Nürnberg)
  • „Hohe Ehrung für Erlanger Augenforscher“ (Pressemeldung der Universität Erlangen-Nürnberg)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Elke_Lütjen-Drecoll aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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