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EinstiegsdrogeUnter Einstiegsdrogen werden illegale wie legale Drogen zusammengefasst, deren Nutzung eine erhöhte Koinzidenz für eine Drogenkarriere haben. Dies trifft vor allem auf die beiden Volksdrogen Tabak und Alkohol zu. Weiteres empfehlenswertes FachwissenDer Begriff wird vorwiegend von Gegnern einer Liberalisierung der Drogenpolitik benutzt, um das Verbot des Cannabis-Konsums zu rechtfertigen. Diesem Sprachgebrauch liegt die Tatsache zugrunde, dass in der westliche Welt fast alle Konsumenten von sogenannten „harten Drogen“ ihren Konsum mit Cannabis, Alkohol und/oder Tabak begonnen haben. Allerdings kann daraus nicht der Umkehrschluss gezogen werden, dass ein nennenswerter Anteil der Cannabis-, Alkohol- oder Tabakkonsumenten in ihrem Leben zu Drogenabhängigen werden; 95 bis 98 % der Cannabiskonsumenten greifen lebenslang nicht zu „harten Drogen“. Auch mit Politikern und Richtern haben etwa Heroin-Abhängige viel gemeinsam. So haben die meisten Heroin-Abhängigen z. B. eine Schule besucht. Ob Schulen den Einstieg zum Heroinkonsum fördern und ob man sie deswegen verbieten sollte, wurde bislang noch nicht öffentlich diskutiert. Der falsche Umkehrschluss ist ein Beispiel für die Problematik der Wahrnehmung statistischer Daten in weiten Teilen der Bevölkerung, auch unter Politikern, Ärzten und Richtern (siehe auch bedingte Wahrscheinlichkeit, Satz von Bayes). Erfahrungen aus Russland, wo Heroin in vielen Landesteilen wesentlich leichter erhältlich ist als Cannabis, zeigen, dass dort keineswegs weniger Heroinbhängigkeit entsteht, obwohl die angebliche „Vorstufe“ Cannabis nicht vorhanden ist. Für Cannabis ist die Einstiegsdrogen-Theorie schon länger widerlegt, so heißt es in der vom Bundesgesundheitsministerium unter Horst Seehofer beauftragten Studie:
Siehe auch
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Einstiegsdroge aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |