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Eimerrauchen



Als Eimerrauchen, Eimern oder Bucketkicken wird eine Rauchmethode bezeichnet, die meist zum Konsum THC-haltiger Drogen wie Haschisch oder Marihuana dient, genau so kann auch die Droge Kokain durch dieses Gerät konsumiert werden.

Inhaltsverzeichnis

Funktionsprinzip

  Im US-amerikanischen Sprachgebrauch wird das Eimerrauchen als gravity bong („Schwerkraft-Bong“) bezeichnet. Im deutschsprachigen Raum beinhaltet der Begriff Bong hingegen das Prinzip der Wasserpfeife, bei welcher der Rauch durch die Wasserfüllung hindurchzieht, gefiltert und abgekühlt wird. Dies ist beim Eimerrauchen jedoch meist nicht der Fall: Das Wasser dient in der Regel lediglich als „verschiebbarer Boden“, durch den der Rauch im Rauchgefäß (eine Flasche ohne Boden) gehalten wird. Die Flasche ist in eine Art Eimer, dem Flüssigkeitsbehälter, abgesenkt.

Rauchvorgang

Der Rauch wird mitsamt den konzentrierten Atemgiften des Tabakrauches „sanft“ oder unter Druck inhaliert, je nachdem, ob die Flasche zum Einatmen aus dem Wasser genommen wird oder während des Einatmens in das Wasser gedrückt wird, was den Druck erhöht. Darüber hinaus gibt es noch die Methode des „Kickens“, oder „Blubb“, bei der mit dem Mund ein leichter Unterdruck erzeugt wird, bevor man die Flasche aus dem Wasser zieht. Dadurch schießt der Rauch auf einmal in die Lunge.

Gesundheitliche Folgen

Aufgrund des hohen Rauchvolumens, welches beim Eimerrauchen inhaliert wird, werden die Lungen stärker geschädigt als bei den meisten anderen Rauchvarianten. Einatmen unter erhöhtem Druck kann leicht zu Hustenreiz bis hin zur Schädigung der Lunge führen, was durch die Verwendung nikotinhaltiger Tabakprodukte statt Ersatzstoffen wie Knaster in noch schwerwiegenderem Ausmaß erfolgen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass Wasser in die Lunge gelangt. Im Gegensatz zu anderen Methoden des Cannabiskonsums, z. B. zu einem Joint, wird der Rauch konzentrierter und schneller eingeatmet, so dass eine regulierte Dosierung für unerfahrene Konsumenten unterbleibt. Diese können so leicht eine stärkere Dosis einatmen, als sie gewöhnt sind, was zu ungewollt starken Rauschzuständen führen kann. In der Regel wird das Eimern nur von Personen angewendet, die eine hohe Cannabistoleranz besitzen, oder durch die schnelle Einnahme einer hohen Dosis einen sehr starken Rauschzustand hervorrufen wollen. Durch diese Art des Drogenmissbrauchs wird das Abhängigkeitspotenzial im Vergleich zu anderen Methoden des Cannabiskonsums, wie der oralen Einnahme, im Vergleich zum Joint, zur Pfeife (Purpfeife) oder Wasserpfeife (Bong) verstärkt.

Siehe auch

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen!
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Eimerrauchen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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