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Edzard ErnstEdzard Ernst (* 30. Januar 1948 in Wiesbaden) ist der erste Professor für Alternativmedizin in Großbritannien. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
LebenGeboren wurde er in Deutschland als Sohn von Dr. Wolfgang Ernst jun. (1910-1994), einem Kurarzt in Bad Neuenahr. Seine Ausbildung erfolgte im Heimatland. Seit 1999 ist er britischer Staatsbürger. Er wurde im Jahr 1993 berufen von seinem Lehrstuhl für Physische Medizin und Rehabilitation an der Universität Wien, um das Institut für Alternativmedizin an der Universität Exeter einzurichten und wurde Direktor der Alternativmedizin an der Halbinsel-Medizinschule (Peninsula Medical School, gemeint ist die englische Halbinsel Cornwall-Devon). Er ist der erste Inhaber des Laing-Lehrstuhls für Alternativmedizin. Er ist Chefredakteur zweier medizinischer Journale, nämlich Perfusion und FACT (Focus on Alternative and Complementary Therapies, dt. Fokus auf alternative und komplementäre Medizin). Ernst ist Mitglied der 'Medizinkommission' der amtlichen britischen Medizin-Kontrollagentur (Medicines Control Agency, MCA), die bestimmt, welche Substanzen als Medizin zugelassen und vermarktet werden dürfen. Sie ist die aktuelle Version des Komitees der Sicherheit der Medizin (Committee on Safety of Medicines, CSM). Auch sitzt er im 'Wissenschaftlichen Komitee für kräutermedizinische Produkte' der irischen Medizinbehörde (Irish Medicines Board). Er ist ein externer Prüfer für mehrere universitäre Medizinschulen in mehreren Staaten. Er ist ein Mitglied der Beratungsstelle der Altermed Forschungsstiftung, die wissenschaftliche Forschung im Bereich der Alternativmedizin fördert. ForschungSeine Forschung befasst sich mit allen Gebieten der Alternativmedizin mit dem Schwerpunkt der Effizienz und Sicherheit. Seine Forschung beinhaltet hauptsächlich klinische Versuche, Überwachungen und systematische Berichte bzw. Metaanalysen. Das Institut besitzt eine spezifische Definition von Alternativmedizin: „Alternativmedizin ist Diagnose, Behandlung und/oder Vorbeugung, die die Schulzeit ergänzt als Beitrag zu einem großen Ganzen durch Befriedigung einer Nachfrage, die nicht von der Orthodoxie erfasst wird, oder durch Variation des begrifflichen Rahmens der Medizin.“[1] Anwendung der Wissenschaft auf die AlternativmedizinErnst beschreibt seine Annäherung als angewandte Wissenschaft und nicht als Politik. Einige Anwender der Alternativmedizin sind über ihn erbost aufgrund seiner wissenschaftlich-kritischen Verfahrensweise. Die wenigen alternativen Therapieansprüche und -techniken, die der kompetenten akademischen und wissenschaftlichen Auswertung Stand halten bilden eine solide Grundlage zur Aufnahme in den Kanon der Schulmedizin. Er merkt an, dass in Kontinentaleuropa alternative Techniken größtenteils von qualifizierten Ärzten praktiziert werden, wohingegen in Großbritannien sie von anderen praktiziert werden. Außerdem ist Alternativmedizin ein Oberbegriff für verschiedenste Techniken und Aktivitäten, weswegen dieselben einzeln betrachtet werden müssen.[2]. Für einige Jahre schrieb Ernst eine Kolumne in der Tageszeitung The Guardian („Der Wächter“). Häufig berichtete er von Neuigkeiten in der Alternativmedizin aus einer Beweis-basierten Perspektive. QuellenPublikationen
Kategorien: Allgemeinmediziner | Mediziner (20. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Edzard_Ernst aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |