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Verdauungsstörung




Dyspepsie (von griech. δυσπεψία, dispepsía, „die Fehlverdauung“) ist eine heute nicht mehr übliche Bezeichnung für leichte Verlaufsformen einer Gastroenteritis im Säuglingsalter.

Sehr undifferenziert werden Beschwerden im Bereich des Oberbauchs oft als dyspeptisch bezeichnet, wobei als Symptome meist schlecht abgrenzbare Schmerzen, Völlegefühl, Sodbrennen und Übelkeit angegeben werden. Für die Bevölkerung in industrialisierten Ländern wird eine Jahresprävalenz von bis zu 30 Prozent angegeben, wobei in 60 Prozent der untersuchten jüngeren Patienten hier keine organische Ursache gefunden werden kann und somit von einer funktionellen Dyspepsie bzw. einer nicht-ulzerösen Dyspepsie (NUD) oder (wieder recht undifferenziert) von einem sog. "Reizmagen" gesprochen wird. Ungefähr ein Viertel der Patienten sucht ärztliche Hilfe, so dass insgesamt an die 4 Prozent aller Arztbesuche auf dyspeptische Beschwerden zurückgeführt werden können.

Welche Reize im oberen Verdauungstrakt diese Beschwerden verursachen, ist nur unzureichend bekannt.

Bezüglich der Abklärung empfiehlt sich, zumindest bei Patienten unter 45 Jahren, als kosteneffektivste und sicherste Methode eine Probetherapie mit Protonenpumpenhemmern für 6 Wochen und eine nachfolgende Ösophagogastroduodenoskopie - die endoskopische Abklärung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm - bei anhaltenden oder wieder auftretenden Beschwerden, um schwerwiegende Erkrankungen wie ein Magen- oder Zwölffingerdarmgesschwür oder ein Karzinom des Magens auszuschließen [1].

Quellen

  1. http://gidiv.ucsf.edu/course/things/Spiegel.pdf

Siehe auch

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