Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Drogentod
Im allgemeinen Sprachgebrauch wird mit dem Drogentod jene Form des Ablebens bezeichnet, die durch den Konsum von illegalen Drogen verursacht wurde. Weiteres empfehlenswertes FachwissenLandläufig schließt dieser Begriff die Opfer legaler Drogen (z. B. Tabak und Alkohol) aus. Für die Wissenschaft zählen auch diese zu den Drogentoten, wobei sie speziell für die Opfer illegaler Drogen die Untermenge der sogenannten Rauschgifttoten erfunden hat. Zum Vergleich: Rauschgifttote (also durch illegale Drogen zum Tode gekommene) gab im Jahr 2003 in Deutschland 1.477, im gleichen Zeitraum und Gebiet gab es 40.000 Todesfällen als Folge von Alkoholmissbrauch und 110.000 als Folge des Tabakrauchens.[1] Offizieller Drogentoter in Deutschland ist, wer eine von vier Kriterien einer polizeiinternen Dienstvorschrift (PDV 386) aus dem Jahre 1978 erfüllt. Während die komplette Dienstvorschrift nicht einsehbar ist, wurden jedoch an einigen Stellen bereits die relevanten Absätze zitiert, so etwa durch Kraus[2]:
Wenn also die siebenjährige Tochter einer Methadonsubstituierten im Schrank die Heimvergabedosis findet, die Flasche öffnet, austrinkt und alsbald verstirbt, so wird sie mangels einer Missbräuchlichkeit des Konsums nicht als Drogentote geführt. Die obige Definition, nach der die amtlichen Statistiken angefertigt werden, definiert also Rauschgifttote, denn die Polizei versteht unter „Drogen“ immer nur illegale Drogen. Die folgende Tabelle benutzt also den Begriff „Drogentote“ im umgangssprachlichem Sinn.
Es gibt erhebliche Bedenken ob der Schrankenlosigkeit der zweiten Klausel, die es etwa einem Ex-Junkie faktisch unmöglich macht, eines natürlichen Todes zu sterben. Ebenso ergeben sich bei der Aufnahme der Daten zahlreiche Probleme, da die Verarbeitung der Drogentotenmeldungen in den Bereich der Polizei und nicht in den der statistischen Landesämter fällt, die sonst sämtliche Todesursachen bearbeiten. Im internationalen Kontext sind die Zahlen nicht vergleichbar, da so gut wie alle anderen europäischen Staaten statt des sozialen Drogentotenbegriffes einen technischen wählen und diesen über internationale Kodierungsverfahren (ICD-10) erfassen. In Summe gab es bis zum Jahr 2006 24.415 Drogentote. Siehe auchQuellen
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Drogentod aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |