Um alle Funktionen dieser Seite zu nutzen, aktivieren Sie bitte die Cookies in Ihrem Browser.
my.bionity.com
Mit einem my.bionity.com-Account haben Sie immer alles im Überblick - und können sich Ihre eigene Website und Ihren individuellen Newsletter konfigurieren.
- Meine Merkliste
- Meine gespeicherte Suche
- Meine gespeicherten Themen
- Meine Newsletter
Donald WinnicottDonald Woods Winnicott (* 1896 in Plymouth, † 28. Januar 1971) war ein englischer Kinderarzt und Psychoanalytiker und kam unter dem Einfluss Melanie Kleins von der Pädiatrie zur Psychoanalyse. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Objektbeziehungstheorie. Weiteres empfehlenswertes FachwissenBesonders breit rezipiert wurden seine Konzepte vom Übergangsobjekt und vom Übergangsraum. Große Bekanntheit erlangte sein Bonmot „There is no such thing as a baby“, mit dem er zum Ausdruck bringen wollte, dass man ein Baby ohne seine Mutter nicht adäquat erforschen und therapieren kann, da die beiden eine unzertrennliche Dyade bilden. Winnicott zählt zu den bedeutendsten Wegbereitern der Kinderpsychotherapie. Dabei konnte er sich auf über 60.000 Fälle stützen, die er in seiner vierzigjährigen Arbeit am Kinderkrankenhaus Paddington und in seiner eigenen Praxis behandelt hat. TheorieIn den ersten Monaten ist ein Neugeborenes mit seiner Mutter zu einer Einheit verschmolzen; das Baby nimmt die Mutter als Teil von sich selbst war. Die ausreichend gute Mutter ist in der Lage auf die Bedürfnisse des Babys einzugehen, zumindest soweit, dass sich das Baby nie komplett verlassen fühlt. Mit der Zeit löst sich die Mutter aus dieser engen Verbindung, so dass das Kind lernen kann, dass die Mutter nicht Teil von ihm ist. In diesem Prozeß spielt das Übergangsobjekt eine wichtige Rolle. Das kann zum Beispiel der Zipfel einer Decke sein, den das Baby benutzt, um sich in Abwesenheit der Mutter zu trösten. Es gehört für das Kind sowohl zur Mutter als auch zur realen Welt. Ist die Mutter nicht ausreichend gut, kommt es zur Deprivation, dass heißt, das Bild der Mutter stribt im Baby. Die Deprivation ist eine wichtige Voraussetzung für antisoziales Verhalten, beispielsweise Stehlen, von Kindern. Durch dieses Verhalten versucht das Kind seinen Mangel auszugleichen. Es ist jedoch für den Betreuer wichtig zu wissen, dass dieses antisoziale Verhalten ein Zeichen der Hoffnung des Kindes ist. Ein depriviertes Kind, dass keine Hoffnung hat, wird sich scheinbar angepaßt verhalten und erst wenn es wieder Hoffnung hat, wird es antisoziales Verhalten zeigen, also versuchen seinen Mangel auszugleichen. Werke
Literatur
Kategorien: Pädiater | Mediziner (20. Jahrhundert) |
||||||||||||
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Donald_Winnicott aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |