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Diphosgen
Diphosgen wurde wie das Phosgen (COCl2) im Ersten Weltkrieg als Lungen-Kampfstoff verwendet. Es wird auch als Perstoff bezeichnet. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
GeschichteDiphosgen wurde zum ersten Mal am 23. Juni 1916 von der Deutschen Armee bei Verdun im Raum Fort Souville und Fort Tavannes an der Westfront als Grünkreuzkampfstoff in Granatfüllungen eingesetzt. HerstellungEine der möglichen Synthesen ist die Chlorierung von Ameisensäuremethylester unter UV-Licht: Die häufigste Methode ist jedoch die radikalische Chlorierung von Methylchlorcarbonat, das aus Phosgen und Methanol gewonnen wird:
Chemische EigenschaftenDiphosgen zersetzt sich beim Erwärmen in 2 Moleküle Phosgen (Thermolyse).
VerwendungDiphosgen wird als weniger gefährlicher Ersatz für Phosgen z. B. bei der Herstellung von Carbonaten, Isocyanaten und Isocyaniden verwendet. Außerdem dient es zur Herstellung von Phosgen im Labor. Militärisch wurde es als Kampfstoff verwendet (siehe auch Grünkreuz). Biologische BedeutungSymptome der Vergiftung mit Phosgen oder Diphosgen: Stunden nach dem Einatmen quälender Husten, bräunlicher Auswurf (Blutbeimischung), Blauanlaufen der Haut (Zyanose), Lungenödem (Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge). Unbehandelt endet die Vergiftung mit Phosgen oder Diphosgen in qualvollem Ersticken. SicherheitshinweiseDiphosgen ist hochgiftig. Der LD100 beträgt 6 mg/l (Einwirkzeit 1 Minute), der LCT50 3200 mg x min/m³ und der ICT50 1600 mg x min/m³. NachweisDas entstehende Phosgen kann mit Prüfröhrchen nachgewiesen werden. Siehe auchListe chemischer Kampfstoffe, Chemische Waffe, Lungenkampfstoff, Grünkreuz Quellen |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Diphosgen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |