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Dmitri Iossifowitsch Iwanowski
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDmitri Iossifowitsch Iwanowski (russisch: Дмитрий Иосифович Ивановский; * 28. Oktober / 9. November 1864 in Nisi, Oblast Leningrad; † 20. April 1920 in Rostow am Don) war ein russisch-ukrainischer Biologe und Begründer der modernen Virologie. Iwanowski, ein Schüler Andrei Sergejewitsch Farinzins, studierte bis 1888 an der Petersburger Universität Naturwissenschaften. 1890 wurde er Assistent am Botanischen Laboratorium der Petersburger Аkademie der Wissenschaften. Von 1895 bis 1901 war er Privatdozent an der Petersburger, von 1901 bis 1915 Professor an der Warschauer und ab 1915 Professor an der Rostower Universität. 1887 beschäftigte er sich erstmalig mit der Mosaikkrankheit der Tabakpflanze. Der Biologe Adolf Meyer (1843–1942) hatte bereits im Jahre 1886 die infektiöse Natur der Mosaikkrankheit erkannt, konnte den Erreger jedoch nicht identifizieren. Um den Erreger dieser Pflanzenkrankheit zu charakterisieren, presste Iwanowski den infektiösen Pflanzensaft durch bakteriendichte Filter. Trotzdem blieb der Saft infektiös und seine Infektiosität wurde durch Verdünnung über mehrere Passagen infizierter Pflanzen nicht geringer. Daraus schloss er, dass es sich um ein im Lichtmikroskop nicht sichtbares, belebtes Agens handeln musste und kein verdünnbares Gift war. Er nannte den Erreger abwechselnd „Mikrobe“ oder „Virus“. Er hatte damit einen Erreger – das Tabakmosaikvirus – erstmalig mit jenem Begriff eines Virus belegt, der noch heute Gültigkeit besitzt. Iwanowski gilt daher als Begründer der modernen Virologie. Er veröffentlichte seine Daten 1892 leider in wenig beachteten wissenschaftlichen Zeitschriften in St. Petersburg und in Warschau. Iwanowskis Arbeiten wurden 1899 von Martinus Beijerinck (1851–1931) unabhängig bestätigt. Werke
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dmitri_Iossifowitsch_Iwanowski aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |