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Dihydroergocryptin
Dihydroergocryptin ist ein von den Mutterkornalkaloiden abgeleiteter Arzneistoff. Es wirkt primär als Dopamin-D2-Agonist und weiterhin als D1-Partialagonist. α-DHEC wird hauptsächlich zur Behandlung des Morbus Parkinson eingesetzt. Es wird in Deutschland und der Schweiz als α-Dihydroergocryptinmethansulfonat bzw. α-Dihydroergocryptinmesilat (DHEC; CAS-Nummer 14271-05-7) vertrieben (Handelsnamen: Almirid, Cripar; Hersteller: DE - Desitin, Taurus; CH - Merz) Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Klinische AngabenAnwendungsgebiete (Indikationen)
Dosierung, Art und Dauer der AnwendungMorbus ParkinsonDie Anfangsdosis beträgt 10 mg pro Tag (mg/d). Nach jeweils zwei Wochen kann eine Steigerung um 10 mg/d bis zum Erreichen der erforderlichen Erhaltungsdosis erfolgen. Die Erhaltungsdosis beträgt i.d.R. 60 mg/d und in Einzelfällen bis zu 120 mg/d. Diese Dosierungen gelten auch für die Kombinationbehandlungen mit Levodopa. Die Tagesdosis ist auf zwei Einnahmen zu verteilen. Migräne-KopfschmerzenDie Intervall-Behandlung der Migränekopfschmerzen wird mit einer Dosis von 10 mg/d begonnen und kann nach zwei Wochen auf die Erhaltungsdosis von 20 mg/d erhöht werden. Auch bei Erfolg der Behandlung sollte die Einnahme von DHEC nach sechs Monaten unterbrochen und erst bei einem Rückfall wieder aufgenommen werden. Die Tagesdosis ist auf zwei Einnahmen zu verteilen. Gegenanzeigen (Kontraindikationen)
Besondere Vorsicht ist bei Psychosen und Bluthochdruck geboten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Anwendung während Schwangerschaft und StillzeitTierstudien haben unerwünschte Effekte auf die Föten gezeigt. DHEC kann Wehen vor dem Schwangerschaftstermin auslösen und kann die Milchabgabe hemmen. Daher darf DHEC bei Schwangerschaft oder während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Sonstige InformationenGeschichtlichesDHEC wurde in den 1990er Jahren durch die italienische Firma Poli (heute Polichem S.A., Lugano, Schweiz) in den Anwendungsgebieten Morbus Parkinson und Migräne entwickelt und anschliessend an verschiedene Firmen in Deutschland und der Schweiz auslizensiert. StudienDie Zulassung von DHEC bei der Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson beruht auf Studien von Battistin et al.[2] und Bergamasco et al.[3] Die Wirksamkeit bei der Behandlung von Migräne wurde von Bussone et al.[4] und Micieli et al.[5] bestätigt. Wie viele Dopaminagonisten wurde auch DHEC wurde bei der Behandlung von Patienten mit "restless legs"-Syndrom (RLS) untersucht.[6] DHEC ist jedoch nicht zur Behandlung von RLS zugelassen. Handelsnamen und Darreichungsformen
Deutschland
Schweiz
Literatur
Quellen
Kategorien: ATC-N04 | Arzneistoff | Dopaminagonist |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dihydroergocryptin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |