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Blasenkopffliegen
Blasenkopffliegen (Conopidae), auch Dickkopffliegen genannt, stellen eine Familie der Zweiflügler (Diptera) dar. Innerhalb dieser werden sie den Fliegen (Brachycera) zugeordnet. Es handelt sich dabei um kleine bis mittelgroße Fliegen, die sich durch einen aufgeblasen wirkenden Kopf auszeichnen. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Merkmale der BlasenkopffliegenDie Blasenkopffliegen erreichen eine Körperlänge von drei bis 18 Millimetern und können eine sehr unterschiedliche Gestalt haben. Allen gemein ist der große, aufgeblasen wirkende Kopf, der häufig eine durchscheinende Stirnblase trägt. Der Rüssel ist kurz und dick und die Tiere tragen nicht selten einen "Backenbart". Die Antennen stehen auf einem kleinen Höcker. Die Flügel sind lang und schmal und durchsichtig, manchmal allerdings auch violett oder bräunlich gefärbt. Der Brustbereich ist häufig mit dunklen Flecken und einer charakteristischen Silberzeichnung ausgestattet. Variabel ist der Hinterleib der Tiere. Dieser kann sowohl kurz und dick sowie länglich dünn oder sogar wespenähnlich gestielt sein. Viele Arten sind auffällig gefärbt, häufig wie die Schwebfliegen (Syrphidae) in Gelb- und Brauntönen. Auffällig bei den Dallmannia-Arten ist eine lange, gegen den Bauch eingeschlagene Legeröhre. Lebensweise der BlasenkopffliegenDie Blasenkopffliegen sind Blütenbesucher und ernähren sich von Nektar. Dabei sind einige Arten bereits sehr früh im Jahr an Frühblühern wie den Weiden, Schwarzdorn und Disteln zu finden. Spätere Arten befliegen meist Korbblütler sowie Doldenblütler. Besonders morgens sitzen die Tiere häufig auf sonnenbeschienenen Blättern. Besonders häufig lassen sich Blasenkopffliegen in Trocken- und Halbtrockenrasen beobachten, wo sie auch die Wirte für ihre Jungen finden: (Hummeln und Wespen). Fortpflanzung und EntwicklungDie Blasenkopffliegen sind Parasitoide, sie entwickeln sich in verschiedenen anderen Insekten. Ihre Hauptwirte sind dabei Hummeln und Wespen, seltener auch Heuschrecken. Viele Arten sind bei der Auswahl ihrer Wirte relativ unspezifisch, entsprechend variiert auch die Größe der Tiere derselben Art. Die Eier werden im Flug an sitzende oder langsam fliegende Wirtstiere abgelegt. Die Larven schlüpfen und dringen in den Hinterleib der Wirte ein, die sie ausfressen. Die Überwinterung erfolgt im toten Wirt. Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Blasenkopffliegen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |