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Dickdarmpolyp
Weiteres empfehlenswertes FachwissenDickdarmpolypen sind pilzförmige Geschwülste in der Darmschleimhaut. Die Größe der Polypen variiert von wenigen Millimetern bis zu einigen Zentimetern. Zunächst sind die Polypen gutartig und verursachen keine Beschwerden. Insbesondere die größeren Polypen können zu bösartigen Tumoren entarten (Dickdarmkrebs). Zumeist handelt es sich bei Polypen um Adenome (neoplastische Polypen). Man unterscheidet drei Formen:
Am häufigsten treten tubuläre Adenome auf (75-80 %). Sie sind gestielt oder breitbasig aufsitzend. Ihre Prädilektionsstelle ist das Rektosigmoid. Beträgt der Durchmesser unter einem Zentimeter, so ist die Entartungswahrscheinlichkeit unter einem Prozent, liegt der Durchmesser über zwei Zentimeter, so beträgt die Wahrscheinlichkeit über zehn Prozent. Das villöse Adenom findet sich vor allem im Rektum. Die Entartungswahrscheinlichkeit liegt deutlich über 30 Prozent. Das tubulovillöse Adenom ist eine Mischform der beiden erstgenannten. Dickdarmpolypen können grundsätzlich auch aus anderen Schichten des Dickdarms hervorgehen. Somit wird jedes Gebilde, das sich über dem Schleimhautniveau erhebt, als Polyp bezeichnet. Polypen können also auch aus glatter Muskulatur (Leiomyome) oder aus Fettgewebe (Lipome) bestehen. Es kann es sich auch um Hamartome, hyperplastische Polypen, juvenile Polypen, entzündliche Polypen oder Pseudopolypen handeln. Die Diagnose erfolgt endoskopisch, Polypen werden in gleicher Sitzung endoskopisch entfernt und histologisch untersucht. Bei endoskopisch nicht abtragbaren oder möglicherweise bösartigen Polypen wird eine Resektion im Bereich des Kolon (Grimmdarm) erfolgen. Siehe auchFamiliäre adenomatöse Polyposis, Peutz-Jeghers-Syndrom, Turcot-Syndrom, Adenom-Karzinom-Sequenz
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dickdarmpolyp aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |