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Dian FosseyDian Fossey (* 16. Januar 1932 in San Francisco; † 27. Dezember 1985 im Karisoke Research Centre, Ruanda) war eine US-amerikanische Zoologin und Verhaltensforscherin. Sie war spezialisiert auf die Erforschung von Gorillas. Einem breiten Publikum wurde sie bekannt, als ihr Leben unter dem Titel „Gorillas im Nebel“ mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle verfilmt wurde. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Leben und WirkenFossey erlernte zunächst den Beruf der Ergotherapeutin. In den frühen 60er Jahren des 20. Jahrhunderts reiste sie zum ersten Mal nach Ostafrika, wo sie ihre ersten Begegnungen mit Gorillas hatte. 1966 traf Fossey bei einem Kongress in den USA den Paläontologen Louis Leakey. Im Auftrag der National Geographic Society ging sie – mit Unterstützung von Leakey – nach Ruanda, um dort eine Langzeitstudie über die Berggorillas (Gorilla beringei beringei) der Virunga-Vulkane durchzuführen. Sie sollte deren Verhalten studieren und die genaue Populationsgröße der in den unübersichtlichen Nebelwäldern lebenden Tiere ermitteln. Im Laufe der Zeit lernten die Gorillas Fossey in ihrer Mitte zu akzeptieren. Selbst die ältesten Silberrücken (= männliches Leittier eines Familienverbandes) ließen Fosseys ethologische Studien zu. Es gelang ihr, in Filmen zu zeigen, wie die Berggorillas sie im Gesicht und an der Schultern berührten und sogar mit ihr kommunizierten, wie ihr die Jungtiere anvertraut wurden oder wie diese in ihrem Schoß schlafen durften. Jahrelang beobachtete Fossey die Gorillagruppen und dadurch gelangen ihr bisher unbekannte Einblicke in deren Familienstrukturen, Verhaltensweisen sowie Kommunikationsverhalten. Dian Fossey war stets bereit, alles für die Gorillas zu tun. Sie organisierte Parkwächter, zerstörte Wildererfallen und stellte Studien über die verschiedenen Gorillagruppen und deren Beziehungen an.[1] In Fachkreisen war Fossey dank ihrer Dokumentarfilme und Artikel in der Zeitschrift National Geographic bald bekannt. 1976 erhielt sie ihren Doktortitel. Fossey kämpfte gegen Wilderer und für die Erhaltung des ruandischen Nationalparks. Immer wieder mobilisierte sie all ihre Kräfte, um die Weltöffentlichkeit davon zu überzeugen, dass der Schutz der Gorillas notwendig sei. [1] Im Dezember 1985 wurde Fossey mit eingeschlagenem Kopf in ihrer Hütte im Karisoke Research Centre aufgefunden. Bis heute konnte der Mord nicht aufgeklärt werden. MordFarley Mowat schreibt in der Biographie über Dian Fossey, es sei sehr unwahrscheinlich, dass Fossey durch Wilderer getötet worden sei. [2] Wilderer hätten ohne Probleme und mit relativ geringem Risiko Fossey im Wald erschießen können. In ihrer Hütte dagegen kam es zum Kampf mit ihrem Mörder. Fossey schaffte es noch, eine Pistole zu finden. Die Munition hatte aber das falsche Kaliber. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Fossey von jenen ermordet worden ist, die sie als Behinderung der touristischen und finanziellen Ausnutzung der Gorillas ansahen. Ein Mord im Wald hätte dem Tourismus geschadet. [2] Die ruandische Tourismusbehörde hatte mehrmals versucht, Fossey außer Landes zu treiben. Wochen vor ihrem Tod verweigerte sie Fossey eine Verlängerung ihres Visums. Jedoch schaffte es Fossey durch einen gutgesinnten hohen Beamten der Einwanderungsbehörde, ein neues Visum für 2 Jahre zu bekommen. Mowat glaubt, dass die Verlängerung ihres Visums Dians Todesurteil war. [2] Jene, die laut Mowats Biographie versuchten, Fossey das Forschungszentrum wegzunehmen, seien das ORTPN (ruandische Tourismusbehörde), ausländische Naturschutzorganisationen (WWF, AWF, FPS und Mountain Gorilla Project), sowie einige ihrer ehemaligen Studenten (Harcourt, Stewart, Vedder, Watts) gewesen. [2] Die oben genannten Organisationen sammelten oftmals Spenden in Fosseys Namen, obwohl nichts von diesen Geldern an Fossey und ihre Anti-Wilderer-Patrouillen ging. Stattdessen flossen die meisten Mittel in kostspielige Tourismusprojekte und an das nach Dians Worten „nutzlose Parkmanagement“. [2] In ihren letzten zwei Jahren gab Fossey an, keinen einzigen Gorilla verloren zu haben, während das Mountain Gorilla Project, das durch oben genannte Organisation gesponsert wurde und das Sabinyo Areal überwachen sollte, versucht hatte, mehrere durch Wilderer verursachte Tode und Todesfälle durch von Touristen übertragene Krankheiten zu vertuschen. [2] Fossey wurde ihrem Wunsch entsprechend auf dem Gorillafriedhof beigesetzt, den sie in der Nähe ihrer Forschungsstation angelegt hatte. 1988 wurde unter der Regie von Michael Apted der Spielfilm Gorillas im Nebel nach dem gleichnamigen Buch gedreht. Die Hauptrolle spielte Sigourney Weaver. Weaver bekam 1989 für diese Rolle eine Oscar-Nominierung. Der Film wurde mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Siehe auchQuellen
Literatur
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Dian_Fossey aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |